Sichere Transportwege für Daten – das ist die Voraussetzung für Konzepte wie das Internet of Things (IoT), Smart Cities oder Industrie 4.0. Das Rezept für einen geschützten Datenaustausch lautet konsequente Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.
Die Digitalisierung verändert unseren Arbeitsalltag rasant. Durch Vernetzung von Unternehmen, Maschinen, Menschen und Prozessen entstehen neue Geschäftsmodelle und Optimierungspotenziale. Allerdings: Die eingesetzten Basistechnologien wie E-Mails und File Transfers sind schon seit den 1970er Jahren im Einsatz. Daraus ergibt sich eine oft unterschätzte Sicherheitslücke. Denn die lange bewährten Prozesse, Werkzeuge und Methoden entsprechen häufig nicht mehr den Anforderungen der heutigen digitalen Arbeitswelt. Auch mangelt es immer wieder an klaren Sicherheitsrichtlinien, die das Bewusstsein bei Mitarbeitern und dem Management schärfen. Hinzu kommt, dass Unternehmen häufig ihre Daten komplett unverschlüsselt übertragen. Dadurch können beispielsweise E-Mails ganz einfach mitgelesen werden. Auch das File-Transfer-Protokoll (FTP) für die Datenübertragung bietet keinen ausreichenden Schutz: Dateien, die auf diese Weise übermittelt werden, sind nicht vor den Blicken Unberechtigter sicher.
Durch Trends wie das Internet der Dinge werden Unternehmen und Organisationen potenziell noch anfälliger für Cyber-Angriffe. Denn aufgrund der Vernetzung sind Daten nicht mehr nur an bestimmten Orten verfügbar, sondern permanent in Bewegung. So tauschen beispielsweise miteinander vernetzte Geräte Informationen aus und können diese in Aktionen umsetzen. Mobile Geräte ermöglichen, dass Daten jederzeit und überall verfügbar sind.
Praktisch, aber auch problematisch
Diese Entwicklung birgt nicht nur großes Potenzial in Sachen Effizienz und Flexibilität, sondern auch Risiken. So ist die Sicherheit der bewegten Daten zum einen durch Aktionen organisierter Cyberkrimineller gefährdet, die es auf vertrauliche Daten abgesehen haben – etwa auf Konstruktionspläne, Informationen über die Produktionsplanung und Angebote oder andere sensiblen Geschäftsdaten.
Zum anderen können für Unternehmen auch ganz alltägliche Vorgänge zum Supergau führen: ein verlorenes Handy mit vertraulichen Daten, das in die falschen Hände gerät oder Mitarbeiter im Home-Office, die aus Unachtsamkeit oder weil sie es nicht besser wissen auf erforderliche Sicherheitsmaßnahmen verzichten, sind nur zwei Beispiele von vielen. Die Dunkelziffer für diese Lücken ist hoch.