Daten sind das Herz der Wirtschaft: Auf ihrer Basis lassen sich Umsätze ebenso wie die Kundenloyalität steigern. Kontinuierlich werden Daten generiert und gesichert: egal, ob es sich um einen Standort, Browsing-Gewohnheiten oder die Käufe von Verbrauchern handelt. Diese Daten gilt es zu schützen.
Das Informationsvolumen wächst exponentiell, bereits seit Jahren werden Daten gesammelt. Viele waren aber bisher nicht zugänglich: Papierdokumente lagern in Warenhäusern, digital auf Speicherbändern in entsprechenden Bibliotheken. Elektronische Daten dagegen können heutzutage von jedem Ort aus abgerufen, geteilt, zwischen Organisationen ausgetauscht und weiterverarbeitet werden. Dabei wird das Rohmaterial analysiert und in Informationen und Erkenntnisse umgewandelt. Unternehmen, die deren Bedeutung erkennen, werden erfolgreich sein, aber auch das Interesse von Cyberkriminellen wecken.
Die Rohdaten sind eine Ansammlung von losen Fakten, Log-Files und Aufzeichnungen, sie bilden sozusagen das Fundament der Pyramide. Wie Rohöl müssen sie gefiltert und veredelt werden, damit Unternehmen daraus Erkenntnisse ziehen können. Im nächsten Schritt können Unternehmen relevante Datenelemente miteinander ver-knüpfen – zum Beispiel eine Kontonummer mit einem Namen und einer Serie an Kaufdatensätzen. So erhalten Firmen Informationen, mit denen sie arbeiten können und die für sie einen höheren Wert haben.
Datenabhängigkeit
Der Wert von Daten erhöht sich erst durch die Kombination mit anderen Elementen. Dazu müssen Unternehmen ihre passive Haltung hinsichtlich der Daten aufgeben und sie aktiv auswerten und nutzen. Eine größere Vielfalt an Erkenntnissen über einen Kunden und damit eine höhere Personalisierung resultieren in einer besseren Kundenbetreuung und mehr Umsatz. Daten sind somit das Fundament jeder erfolgreichen Organisation. Egal, ob es sich um Unternehmen, Behörden, Regierungen, Forschung oder Medizin handelt: Die Abhängigkeit von Daten wird weiterhin wachsen – ebenso wie die Konsequenzen, wenn diese korrumpiert sind oder der Zugriff verweigert wird.
Daher sind neue Regularien erforderlich, dass Firmen über die entsprechenden Speicher- und Security-Maßnahmen verfügen, um das wichtige Gut zu schützen. Denn nicht nur die Behörden verlangen, dass Organisationen ein wachsames Auge auf die Daten haben, sondern auch ihre Kunden. Der Wert der Informationen bleibt nur erhalten, wenn sie auch geschützt sind. Ein Datenleck kann zum Vertrauensverlust führen und damit zur Löschung aller kundenbezogenen Informationen.
Chief Information Security Officers (CISO) stehen vor einer großen Herausforderung: Mit größeren Datenmengen sind Unternehmen in der Lage, bessere Geschäftsentscheidungen zu treffen. Der Schutz dieser Informationen, die in CRM-Systemen, E-Mail-Eingangsboxen sowie in Netzwerken, Datenbanken oder Clouds von Drittanbietern abgelegt sind, ist jedoch kostenintensiver und risikoreicher als jemals zuvor. Security muss an allen diesen Punkten ansetzen und kann nicht nur eine Endpoint-Lösung sein.