Industrieunternehmen stehen durch eine wachsende Zahl von Cyber-Bedrohungen vor neuen Herausforderungen. Um in IT-Sicherheitsfragen fundierte Entscheidungen treffen zu können, ist es jedoch nötig, stets über aktuelle Informationen zu staatlichen Auflagen, Industriestandards, branchenspezifischen Entwicklungen sowie über aktuelle Risikoinformationen zu verfügen, argumentiert Siemens. Oftmals hätten Industrieunternehmen jedoch nicht die notwendigen Mittel, um effizient auf Sicherheitsvorfälle zu reagieren. Zudem fehle ihnen häufig der Zugang zu einer globalen Bedrohungsaufklärung (Global Threat Intelligence), um proaktive Abwehrmaßnahmen zu treffen. Hierfür soll die Kooperation entsprechende Lösungen anbieten.
"Siemens bringt eine langjährige Erfahrung in der Automatisierung verschiedenster Industriebranchen mit", kommentiert Michael Fey, weltweiter Chief-Technology-Officer (CTO) bei McAfee die Zusammenarbeit. "Indem McAfee, Intel und Siemens ihre Kräfte vereinen, können sie die Umsetzung von vernetzten, gemanagten und gesicherten Lösungen auf der Feldebene vorantreiben, um ihren Kunden in der Industrie dabei zu helfen, das Thema Security aktiv zu managen und damit die Produktionszeiten und die Verfügbarkeit ihrer Anlagen zu erhöhen. Diese Kooperation erlaubt es uns, die spezifischen Anforderungen der Kunden von industriellen Steuerungssystemen im Markt für Betriebstechnik zu adressieren, indem wir einen vollständigen Security-Überblick für das gesamte Unternehmen bieten."
Beide Unternehmen wollen insbesondere auch bei der Entwicklung von Sicherheitsprodukten und -lösungen kooperieren, die auf industriespezifischen Kommunikationsprotokollen basieren, um so das Angebot an Managed-Services für die Automatisierung in der Prozess- und Fertigungsindustrie weiter voranzutreiben. Derartige Angebote werden auf dem Weg zu "Industrie 4.0" und dem "Internet der Dinge und Dienste" wichtige Voraussetzungen für Sicherheit in einer umfassend vernetzten Produktionswelt darstellen, heißt es abschließend.