Apples neues iPad im Test

So gut ist das Retina-Display wirklich

27. März 2012, 12:52 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Farbraum

Der Farbraum des iPad2 Die wichtigste Information findet sich links im Diagramm. Oben steht die maximale Leuchtkraft in Candela, sie beträgt beim iPad2 310 Candela pro Quadratmeter. Das reicht für helle Räume aus; in der prallen Sonne ist das allerdi
Der Farbraum des iPad2 Die wichtigste Information findet sich links im Diagramm. Oben steht die maximale Leuchtkraft in Candela, sie beträgt beim iPad2 310 Candela pro Quadratmeter. Das reicht für helle Räume aus; in der prallen Sonne ist das allerdings zu wenig. Die runde Farb-Glocke symbolisiert die vom Menschen maxmial sichtbaren Farben, das schwarze Dreick den Teil, der sich per RGB zeigen lässt. Das weiße Dreieck zeigt, was das iPad2 maximal anzeigen kann. Es ist leider nur ein Teil dessen, wastheoretisch möglich ist. Der Wert ganz links oben ist die Farbtemperatur. Sie liegt mit 6645 Grad sehr nahe am ideal von 6500. © WEKA
Der Farbraum des iPad3 Beim euen iPad sind die Werte deutlich anders als beim iPad2: Die Farbtemperatur liegt mit 7100 Grad deutlich höher (kühler), die Leuchtkraft mit 340 Candela pro Quadratmeter etwa 10 Prozent höher. Bemerkenswert ist allerdings
Der Farbraum des iPad3 Beim euen iPad sind die Werte deutlich anders als beim iPad2: Die Farbtemperatur liegt mit 7100 Grad deutlich höher (kühler), die Leuchtkraft mit 340 Candela pro Quadratmeter etwa 10 Prozent höher. Bemerkenswert ist allerdings der Farbraum des iPad3. Er liegt nahezu ideal auf dem theoretischen Maximum; das weiße Dreieck der gemessenen Werte verdeckt das schwarze Dreieck der optimalen Vorgabe. Es ist damit optimal eingestellt – das erreichen selbst sündhaft teure Fernseher oft erst nach einer aufwändigen Kalibrierung. © WEKA

Die größte Überraschung gab es beim Farbraum. Der RGB-Farbraum ist die Gesamtheit aller Farben, die sich theoretisch mit einem leuchtenden RGB-System abbilden lassen (RGB steht für Rot Grün Blau). Er ist nur eine Teilmenge der Farben, die der Mensch insgesamt sehen kann. Dargestellt wird dies mit einem Dreieck innerhalb einer Farbglocke (siehe Bildergalerie). Die Farbglocke beschreibt alle Farben, die der Mensch sehen kann, das Dreieck, was die optimal mögliche Darstellung per leuchtendem RGB-Schirm ist.

Das iPad 2 erreicht das Ideal nicht, sondern liegt eher in einem normalen Bereich. Das neue iPad dagegen stellt die Farben des RGB-Farbraums nahezu ideal dar. Die gemessenen Werte liegen fast deckungsgleich auf dem theoretischen Maximum. Laborleiter und stellv. Chefredakteur der Video-HomeVision, Roland Seibt meint: "Das Display ist super, gerade der Farbraum passt perfekt".

Bei der Helligkeit konnten wir 310 Candela für das iPad 2 und 340 Candela für das iPad 3 messen, gute Werte, die allerdings immer noch nicht für die pralle Sonne reichen - da ist ein eBook-Reader immer noch besser geeignet.

Bei voller Helligkeit haben wir in schwarzen Flächen eine Helligkeit von 0,40 beim iPad 2 und 0,42 beim neuen messen, dann entspricht einem Kontrastverhältnis von 1:775 beim alten und 1:810 beim neuen, also absolut vergleichbar.


  1. So gut ist das Retina-Display wirklich
  2. Die Technik - Messen im Testlabor
  3. Farbraum
  4. Ein Blick unters Mikroskop

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