Spannend ist bei Bildschirmen der Blick unters Spezialmikroskop. Die Video-HomeVision prüft regelmäßig die Pixel-Ansteuerung von großen LCD-Bildschirmen und kann so regelmäßig interessante Technik-Tricks finden.
Auffällig beim iPad 3 sind nicht nur die vergleichweise kleinen Pixel, sondern auch, dass der Anteil der schwarzen Flächen (auf denen die Leitungen für die Schalttransistoren laufen) größer als beim Vorgänger ist. Das bedeutet, dass man mehr Licht durch eine kleinere Fläche schicken muss, um die gleiche Lichtausbeute zu bekommen - was den Stromverbrauch nach oben treibt. Beim iPad 2 sind die nicht leuchtenden Farbflächen noch größer. Apple kompensiert das durch einen deutlich größeren Akku, der 70% mehr Kapazität als der alte hat.
Außerdem kann man sehen, dass es keine einzeln angesteuerten Sub-Pixel gibt (wie bei Fernsehern üblich). Diese Technik nutzen TV-Bildschirm-Hersteller, um nur Teile eines Pixels auszuleuchten. Das spart Energie und senkt die Reaktionszeit für Farbwechsel deutlich (was wichtig bei Spielen und schnellen Filmszenen ist). Die iPad-Anzeige ist also eher ein Computer, denn ein Fernseh-Monitor.
--- canonical[http://www.video-homevision.de/testbericht/das-neue-retina-display-des-apple-ipad-3-im-test-1262048.html] ---