Wo Social-Collaboration in Geschäftsprozessen hakt - und wo die Reise hingeht.
Mikroblogging, Chats, das Teilen von Inhalten: Was für die meisten Menschen in ihrer Freizeit eine Selbstverständlichkeit ist, ist im Job noch immer die Ausnahme. In Unternehmen nämlich scheitert die wirkungsvolle Nutzung von Social-Collaboration und der dazugehörigen Tools häufig nach wie vor an der technischen Umsetzung. Dabei bieten sich hier enorme Möglichkeiten.
"Eine Information ist nur so wertvoll wie ihre Verwendbarkeit in einem Geschäftsprozess." Diese Erkenntnis ist in der Branche nicht neu. Ganz im Gegenteil: In Software-Unternehmen ist in den vergangenen Jahrzehnten sehr viel getan worden, um dieser Maxime gerecht zu werden. E-Mail-, CRM- und ERP-Systeme, Fachverfahren sowie weitere Applikationen sind heutzutage in einem Kanal gebündelt. Nur so ist ein möglichst einfacher und transparenter Zugriff auf alle Informationen (egal wo sie sind und woraus sie gesammelt wurden) sowie deren Integration in die Geschäftsprozesse inklusive eines entsprechenden Returns möglich.
Das Problem: Die Kommunikation über die fachlichen Inhalte der Prozesse bleibt zumeist außen vor - nach der Auflösung der einstigen Informationsinseln sind neue entstanden. Dabei ist im Regelfall noch die E-Mail das Mittel der Wahl. Doch das bringt diverse Nachteile mit sich. Diese Form der Kommunikation ist nicht nur zeitaufwändig, sondern im Regelfall auch ausschließlich bilateral. Ergebnisse können der Belegschaft, zuständigen Abteilungen oder ausgewählten Teammitgliedern nicht strukturiert und vor allem nicht themenbezogen zugänglich gemacht werden. Diese heute noch verbreiteten Verfahrensweisen sind im höchsten Maße ineffizient.
Zugleich sehen wir eine zweite Entwicklung, die neue Herausforderungen birgt und mit der neue Informationsinseln entstehen. Alternative Kommunikationsformen befinden sich bereits seit Jahren auf dem Vormarsch. Wikis, Blogs, Soziale Netzwerke sind ein fester Bestandteil im Privatleben eines Großteils der Bevölkerung (und mit ihnen der Arbeitnehmer). Noch vergleichsweise neu ist die massenhafte Verbreitung des mobilen Internets und damit einhergehend unter anderem von Instant-Messaging-Diensten.