Jetzt haben wir die Situation, dass diese alternativen Kommunikationsformen immer stärker aus dem privaten Kosmos in die Unternehmen drängen und die E-Mail schrittweise (zumindest innerhalb von Unternehmen) an Bedeutung verliert. Das zugrundeliegende Problem: Passende Lösungen, die die für effektive Social-Collaboration notwendigen Funktionalitäten mit denen eines Enterprise-Content-Management Systems effektiv verbinden, sind bislang noch nicht in zufriedenstellender Form am Markt vorhanden.
Momentan exisitieren nur zahlreiche Insellösungen. Der Outlook Social Connector (OSC) beispielsweise ermöglicht die Integration der Kontakte aus Netzwerken wie Xing oder umgekehrt deren Synchronisierung mit dem Client. Groupware-Funktionen bieten die Integration von Kalender- und Kontakt-Inhalten. Dienste wie Dropbox und "ownCloud" vereinfachen das Teilen von Inhalten, auch das Abonnement von RSS-Feeds ist möglich. Bei diesen Beispielen sind allerdings die Daten nicht oder nur bedingt unter eigener Kontrolle. Darüber hinaus fehlt das Wesentliche: Die Verknüpfung zu den Geschäftsprozessen.
Ein neueres, wesentlich fortschrittlicheres Beispiel sind dynamische Teamspaces, die das gemeinsame Arbeiten an Projekten unterstützen. Solche Kollaborations-Tools ermöglichen es, dass Mitglieder einer Projektgruppe bestimmte Ordner frei benutzen, andere diese aber nicht einsehen können. Anwender können selbständig dynamische Gruppenordner erstellen und diese pflegen. Der zentrale Vorteil ist dabei, dass Dokumente innerhalb der Teamspaces auch temporär anderen Zugriffsberechtigungen unterliegen können.