Mit einem neuen Geschäftsmodell will der jetzt gestartete Mobilfunkanbieter Goood den deutschen Markt erobern. Die Idee: Mobilfunkpakete werden mit sozialem Mehrwert verknüpft.
Mobilfunkpakete mit sozialem Mehrwert will der jetzt gestartete Mobilfunkanbieter Goood in Deutschland anbieten. Von jedem Goood-Paketpreis gehen zehn Prozent an einen gemeinnützigen Zweck. Das Besondere: Die Kunden können selbst auswählen, für welche Organisationen sie regelmäßig spenden wollen. Zur Auswahl stehen derzeit über 150 unterschiedliche Projekte aus sechs Kategorien, die man mit seiner monatlichen Spende unterstützen kann.
Der neue Mobilfunkanbieter wurde 2016 gegründet. Er will das Know-How aus der For-Profit- und der Non-Profit-Welt verbinden. »In den nächsten fünf Jahren planen wir über Goood bis zu 25 Millionen Euro für soziale oder onkologische Projekte am deutschen und österreichischen Markt zu generieren, ohne Mehraufwand oder zusätzliche Kosten für unsere KundInnen«, sagt Goood-Mitgründerin Claudia Winkler, die unter anderem im Vorstand und in mehreren Aufsichtsräten eines großen internationalen Telekommunikations-Anbieters saß. Um den Spendenprozess so nachvollziehbar wie möglich zu gestalten, sollen die Kunden in der Goood-Servicewelt mitverfolgen können, was mit ihrer Spende bereits erreicht wurde.
Darüber hinaus sollen jährlich 25,1 Prozent der Profite des Mobilfunkanbieters in soziale Unternehmungen investiert werden. Bereits jetzt konnte Goood einige prominente Unterstützer gewinnen. Ernst von Weizsäcker, Co- Präsident des Club of Rome, erklärt: »Mir gefallt der innovative Geschäftsansatz von Goood und ich hoffe, dass er in anderen Wirtschaftsbereichen Schule machen wird.« Auch der Schauspieler Hannes Jaenicke gehört zu den Unterstützern.
Der neue Mobilfunkanbieter Goood nutzt das Netz von O2/Telefónica. Die technische Abwicklung übernimmt die Drillisch Online AG. Goood bietet Verträge mit unterschiedlicher Laufzeit zu knapp zehn Euro beziehungsweise knapp 20 Euro pro Monat an.