Special: Mehr Bandbreite fürs Entertainment

19. August 2010, 14:39 Uhr | Claudia Rayling

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Was die Netze belastet

Der wesentliche Grund für den steigenden Bandbreitenbedarf liegt in den „Unterhaltungskomponenten" des „Triple Play". Typische Bitraten verschiedener Dienste sind in der Tabelle aufgeführt. Die Telefonie und damit das frühere Kerngeschäft der Telekommunikationsanbieter nimmt nur noch einen nachgeordneten Rang ein. Als die Deutsche Telekom im Herbst 2006 ihr VDSL-Angebot auf den Markt brachte, lag der Marketing-Fokus auf dem Faktor „Entertainment" und dem Angebot von Live-Übertragungen der Fußball-Bundesliga. Dass man mit dem angebotenen Paket auch telefonieren kann, war nur noch Nebensache.

Die Telekommunikationsanbieter haben die besten Voraussetzungen, um in absehbarer Zeit noch höher aufgelöste Bilder in die Haushalte zu transportieren und per Breitbandzugang jeden Haushalt mit individuellen Inhalten zu adressieren. Ferner steht ein ausreichender Uplink-Kanal zur Verfügung, mit dem ein vom Verbraucher ausgehender Stream in Richtung Netz transportiert werden kann, wie er beispielsweise für das Videotelefonieren notwendig ist.

ServiceVorzugsrichtungBitrate   
VoIP (komprimierender Codec) up + down 12 kBit/s    
VoIP (Standard Codec, G.711) up + down 80 kBit/s    
Internetradio, Standardqualität down 200 kBit/s    
Videotelefonie, Standardqualität up + down 200 kBit/s    
Internetradio, hohe Qualität down 800 kBit/s    
Videotelefonie, gute Qualität up + down 1 MBit/s    
IPTV, Standardauflösung down 3 MBit/s    
IPTV, HDTV down 10 MBit/s    
IPTV, "4K HD" down 35 MBit/s    
 
  1. Special: Mehr Bandbreite fürs Entertainment
  2. Engpässe auf dem Weg zum Kunden
  3. Lösungsansätze in Kupfer und Glas
  4. Shared Media nur bedingt geeignet
  5. Was die Netze belastet

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