Bei der Migration zu NGNs gibt es verschiedene Punkte, die auch bei detaillierter Planung nicht mit hundertprozentiger Gewissheit vorhergesagt werden können:
• Das Bandbreitenwachstum in den Netzwerken
• Die Verteilung der Bandbreite in den Netzwerken
• Die Mischung zwischen Paket- und TDM-Datenverkehr sowie deren Veränderung mit der Zeit.
Angesichts dieser Unwägbarkeiten rückt hohe Flexibilität ins Zentrum der Netzwerkarchitektur von morgen. Das Netzwerk muss durch programmierbare Hardware die Flexibilität bieten, intelligent auf Schwankungen reagieren zu können. Anbieter müssen ihr Netzwerk vom Customer Edge, der Kundenschnittstelle, bis hin zum Service Provider Core automatisieren. So können vom Edge bis zum Core Kapazitäten zugeteilt und die Hardware ferngesteuert über Software-programmierbare optische Netzwerkelemente rekonfiguriert werden.
Derart flexibel können Netzbetreiber auch auf den jeweils aktuellen Bedarf an Netzwerkressourcen reagieren und diese On-Demand in Echtzeit zuteilen, um Schwankungen entgegenzuwirken. Das ist vergleichbar mit einem Straßennetz, das bei Staugefahr automatisch weitere Spuren hinzufügt und so einen optimalen Verkehrsfluss ermöglicht.
Sind die Kapazitäten derart skalierbar, gibt das Betreibern die Sicherheit, verschiedene Service Level Agreements (SLA) garantieren zu können. Eine gleich bleibende Dienstgüte, Carrier-grade OAM-Funktionen (Operation, Administration, Maintenance) und eine hohe Ausfallsicherheit sind gerade bei erfolgskritischen Anwendungen in Unternehmen entscheidend. Fortschrittliche Ethernet-Technologie ist besonders gut geeignet, um ein Netzwerk flexibel und dabei kosteneffektiv aufzubauen.