1D- und 2D-Codes eignen sich eher für die Kennzeichnung von Massenartikeln mit einem geringen Einzelpreis, wie dies beispielsweise bei Konservendosen oder bei Schrauben im Handel der Fall ist. RFID-Technologie hingegen kann und wird auch mittelfristig eher für die Kennzeichnung von hochpreisigen Waren oder wieder verwendbaren Transportbehältern in der Logistik genutzt. RFID - Quo vadis? Von Wolf-Rüdiger Hansen Diesen Trend belegen auch Prognosen der Unternehmensberatung McKinsey. Sie geht davon aus, dass bis 2010 weltweit nur jeder zwanzigste Artikel, dafür aber jede dritte Verpackung und jede zweite Palette mit RFIDEtiketten ausgestattet sein werden. Einer Studie von Deutsche Bank Research zufolge sind aktuelle RFID-Projekte vor allem darauf ausgerichtet, den Aufenthaltsort von Transportbehältern in Echtzeit zu erfassen.
Aufgrund ihrer jeweiligen Eigenschaften und Einsatzvorteile in unterschiedlichen Anwendungsbereichen werden RFID-Lösungen und Technologien der optischen Identifikation auf lange Sicht parallel eingesetzt. Zwar arbeiten Forschung und Industrie an günstigeren Lösungen für die Funkidentifikation. Allerdings befinden sich viele dieser Anwendungen derzeit noch in der Labor- oder Pilotphase, so dass die Kosten für Barcode und 2D-Code so bald nicht durch RFID unterschritten werden.