Früher waren Lösungen im metallischen Umfeld nur mit vielen Kniffen zu realisieren. Die Transponder waren dann entsprechend aufwändig, groß und teuer. Jetzt sind bereits Lösungen auf dem Markt, die nicht größer sind als Pfefferminzbonbons. Und dank modernster passiver UHF-Technik erreichen die Winzlinge leicht Lesereichweiten von fünf Meter. Auch das Frequenzspektrum ist deutlich breiter geworden. Erstmalig fanden sich Metalltags, die in allen zugelassenen Frequenzbändern in Europa, USA und Japan gleich große Lesereichweiten erreichten.
Tags mit großen Lesereichweiten sind auch eine Voraussetzung für eine weitere Innovation. Mittels neuer Antennenarrays, deren Antennen phasenverschoben angesteuert werden, kann die Richtung bestimmt werden in der gelesen oder empfangen wird. So ist es jetzt auch mit passiven Transpondern möglich getaggte Güter durch Scannen positionsgenau im Raum zu Orten. Die intelligente Steuerung mehrer solcher Antennensysteme kann zum Beispiel genutzt werden um variabel ganze Hallen in Echtzeit zu überwachen.
Die UHF-Technik ermöglicht es auch durch Pulklesungen große Ansammlungen von Transpondern in kürzester Zeit zu lesen. Viele Anwendungen lassen sich so vereinfachen.
Durch das Mehr an auswertbaren Daten und Reichweite lassen sich RFID-Lösungen nun also sehr viel variabler und breiter nutzen. Das Optimale aus diesen Informationen herauszuholen ist einerseits die Aufgabe von immer intelligenteren Readern, vor allem aber von den weiterführenden RFID-Softwaresystemen.