Stromfressern auf der Spur

23. November 2010, 11:07 Uhr | Ralf Ladner

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Zielerreichung

Auch die Einblastemperatur hoben die Forscher im Datacenter 2020 an. Die American Society of Heating, Refrigerating and Air-Conditioning Engineers (ASHRAE) empfiehlt eine Serveransaugtemperatur von 27 Grad Celsius. „Dies ist die Optimaltemperatur für den Betrieb der Server", so Weidmann. Dadurch konnte der PUE-Wert nochmals auf 1,4 gesenkt werden. Den Zielwert von 1,3 erreichten T-Systems und Intel schließlich, in dem sie die IT-Last von rund fünf Kilowatt pro Rack verdoppelten. Dies bedeutet, dass die Forscher die Zahl der Server pro Rack erhöht haben. Dadurch stieg zwar der Gesamtenergieverbrauch, aber der Ausnutzungsgrad pro Rack war höher.

„Die Ergebnisse unserer ersten Testphasen zeigen, dass sich ohne großen Aufwand in jedem Rechenzentrum die Energieeffizienz erhöhen lässt. Wir haben eine Energieersparnis von mehr als 20 Prozent erreicht", fasst Weidmann das erste Jahr Datacenter 2020 zusammen.

Künftig wollen die Partner Intel und T-Systems bei der Hardware selbst ansetzen. So sollen Server mit Mehrkernprozessoren zum Einsatz, die im Null- oder Weniglastbetrieb Funktionen automatisiert abschalten und somit kaum Energie verbrauchen. „Der Energieverbrauch der Hardware ist nach wie vor sehr unterschiedlich. Wer in die nächste Servergeneration investiert, sollte auch auf diesen Aspekt achten", rät Wolfgang Schwab.

 


  1. Stromfressern auf der Spur
  2. 20 Prozent Stromkosten
  3. CO2-Ausstoß um 80 Prozent senken
  4. Kalt- und Warmluft trennen
  5. Zielerreichung
  6. Kommentar: Energieverbrauch wird unterschätzt
  7. Kommentar: Moderne Kühlung reduziert Kosten

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