Stromfressern auf der Spur

23. November 2010, 11:07 Uhr | Ralf Ladner
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Im „DataCenter 2020“ suchen Experten von T-Systems und Intel seit einem Jahr nach Wegen, den Energieverbrauch von Rechenzentren zu verringern. Der Erfolg nach neun Monaten testen ist vielversprechend.

Von Norbert Riepl

Der Stromverbrauch in den deutschen Rechenzentren überschritt im Jahr 2008 nach Berechnungen des Borderstep Instituts die Grenze von 10 Terrawattstunden (TWh). In den Unternehmen schlug dieser Verbrauch in den Ausgabebüchern mit rund 1,1 Milliarden Euro zu Buche. Falls sich der Trend zwischen den Jahren 2000 und 2008 fortsetzen sollte, würde der Energieverbrauch bis 2013 um weitere 47 Prozent auf 14,7 TWh steigen, so das Institut in einer Analyse. Die Kosten würden sich dann - unter der Annahme steigender Strompreise - auf 2,2 Milliarden Euro belaufen.

„Dies allein zeigt, dass sich jeder Rechenzentrumsbetreiber - ob Unternehmen oder IT-Dienstleister - mit der Energieeffizienz seiner Datencenter auseinandersetzen muss", sagt Dr. Rainer Weidmann, Projektleiter und Architekt im Datacenter 2020 bei T-Systems. „Dazu kommt noch die ökologische Komponente, denn wenn wir die Energie aus klassisch betriebenen Kraftwerken beziehen, verursachen wir einen nicht unbedeutenden CO2-Ausstoß."


  1. Stromfressern auf der Spur
  2. 20 Prozent Stromkosten
  3. CO2-Ausstoß um 80 Prozent senken
  4. Kalt- und Warmluft trennen
  5. Zielerreichung
  6. Kommentar: Energieverbrauch wird unterschätzt
  7. Kommentar: Moderne Kühlung reduziert Kosten

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