60 Prozent der VDE-Unternehmen sind der Ansicht, dass intelligente Stromnetze Wettbewerbs- und Standortvorteile für die heimische Automobilindustrie und IT-Branche bieten. Zugleich rechnet knapp die Hälfte damit, dass sich Smart-Grids bis 2025 in Deutschland endgültig durchsetzen werden. Dass diese Innovation in der Bevölkerung auch auf breite Akzeptanz stößt, meint etwa ein Viertel. Während Akzeptanzprobleme nur für jeden Zweiten das größte Hindernis beim Netzausbau darstellt, sagen das mit Blick auf die Investitionskosten rund zwei Drittel der Befragten. Fehlende international einheitliche Standards und mangelnde Marktanreize problematisiert jeder Zweite, Datenschutz, Informationssicherheit und die rechtliche Rahmenbedingungen jeder Dritte.
In der Erhebung zeichnet sich nicht zuletzt eine gewaltige Zukunftsaufgabe für die berufliche Aus- und Weiterbildung ab: Gut zwei Drittel der Befragten bezweifeln, dass die deutschen Hochschulen ausreichend auf die spezifischen Herausforderungen, die mit der Realisierung von Smart-Grids einhergehen, vorbereitet sind. Nahezu völlig unvorbereitet sind demnach Ausbildungsbetriebe sowie Berufsschulen und -akademien.