Weitere Investitionen nötig

Telefónica Deutschland senkt Erwartungen für Jahresziele

25. Oktober 2017, 12:08 Uhr | Peter Tischer

Telefónica hat seine Jahresprognose gesenkt. Der Konzern geht maximal von einer Steigerung im niedrigen einstelligen Prozentbereich aus.

Der mit 48 Millionen Kunden größte deutsche Mobilfunkanbieter, Telefónica Deutschland, hat seine Jahresprognose gesenkt. Das Betriebsergebnis dürfte stagnieren oder bestenfalls im niedrigen einstelligen Prozentbereich steigen, teilte das Unternehmen am Mittwoch in München mit. Die mobile Datennutzung sei dank neuer O2-Tarife mit großen Mengen im dritten Quartal um 49 Prozent gestiegen. Um das Potenzial zu nutzen, seien in den kommenden Monaten weitere Investitionen nötig, erklärte Telefónica Deutschland.

Mit Marken wie O2, Blau, Base und Fonic hat das Unternehmen im dritten Quartal 1,85 Milliarden Euro Umsatz gemacht - 1,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Trotz des harten Wettbewerbs und Abschaffung der Roaming-Entgelte in Europa stieg das Betriebsergebnis dank Einsparungen jedoch um 2,1 Prozent. Unter dem Strich stand wegen Abschreibungen für die milliardenschwere Übernahme des Konkurrenten E-Plus ein Verlust von 39 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal hatte das Minus noch 105 Millionen Euro betragen. Die Börse reagierte enttäuscht, der Aktienkurs gab nach.


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