Der Bitkom hat 404 Geschäftsführer, Vorstände und Produktionsleiter aus der Automobilbranche, dem Maschinenbau, der chemische Industrie und der Elektroindustrie zu den Auswirkungen von Industrie 4.0 auf deren Umsatzerwartung befragt. Die Antworten konnten auf einer 7-stufigen Skala von "stark sinken" bis "stark steigen" abgestuft werden.
Die deutsche Wirtschaft erwartet einen Umsatzschub durch Industrie 4.0. Rund die Hälfte der Industrieunternehmen (51 Prozent), die Industrie 4.0-Anwendungen nutzen oder dies planen, erwartet dadurch eine Steigerung des Umsatzes. Der Rest geht davon aus, dass der Umsatz gleich bleiben wird. Das geht aus einer Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom hervor. Jedes elfte Unternehmen (9 Prozent) rechnet sogar damit, dass der Umsatz durch Industrie 4.0 stark um mehr als zehn Prozent zulegen wird.
"Dank IT können die Unternehmen in der vernetzten Produktion zum Beispiel noch besser auf die Anforderungen ihrer Kunden eingehen und hochindividualisierte Produkte genau nach deren Wünschen produzieren. Dies wird die Geschäftsmodelle vieler Branchen nachhaltig verändern", sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. "Wer heute die Weichen auf Industrie 4.0 stellt, verbessert seine Wettbewerbsposition und hat gute Chancen, Marktanteile zu gewinnen."
Den größten Umsatzschub erwarten die Unternehmen der Elektrotechnik. Hier sagen 53 Prozent der Nutzer und Interessenten von Industrie 4.0, dass sie mit steigendem Umsatz rechnen. In der Chemiebranche sind es 52 Prozent, im Automobilbau 50 Prozent und im Maschinen- und Anlagebau 48 Prozent.