Mit den neuen Produkten will die Telekom Unternehmen jeglicher Größe bedienen. Kleine Firmen können unter anderem auf Applikationen aus dem Business Marketplace zurückgreifen, wie beispielsweise Office 365, Sicherheitslösungen von Symantec oder Online-Speicherplatz. Aber auch Lync-Telefonanlagen aus dem Netz stehen den Telekom-Kunden zur Verfügung. »Speziell für größere Mittelständler gibt es zum Beispiel die Managed IT-Services«, so Backofen. Unter diese fällt das neue Angebot »Managed Workplace«. Die Telekom stellt Unternehmen komplette Arbeitsplätze aus der Cloud zur Verfügung. Das soll für Flexibilität für die Mitarbeiter sorgen. Diese können im Büro und unterwegs von unterschiedlichen Endgeräten auf ihre Daten zugreifen. Sorge, dass die wachsende Datenübertragung die Kapazitäten der Netze überlastet, hat der Betreiber jedoch nicht. »Unser Backbone ist für den Datensturm gerüstet«, erklärt Dirk Backofen. »Alle nationalen wie internationalen Netzknotenpunkte werden von unseren Spezialisten kontrolliert und gegebenenfalls gegengesteuert«. Datenverkehr könnte auf diese Weise proaktiv umgeleitet werden, ohne dass der Kunde dies wahrnehme.
Besondere Bedeutung lässt die Telekom dem Fakt zukommen, dass sich die Rechenzentren der Cloud-Dienste auf deutschem Boden befinden. Das soll in den von Spähskandalen überschatteten Zeiten für mehr Vertrauen bei den Endkunden sorgen. Wie Dirk Backofen erklärt, gewährleistet der Standort der Server, dass mit dem Bundesdatenschutzgesetz die strengsten Gesetze weltweit greifen. Offen bleibt jedoch, wie es genau um den Zugriff deutscher Behörden auf die Daten steht und ob eigene Server-Strukturen für empfindliche Unternehmensdaten nicht eine deutlich sicherere Lösung darstellen.