Zudem müssten bei der Mitnutzung von Infrastrukturen zusätzliche unkonventionelle Wege gegangen werden, so der VATM-Geschäftsführer.
"Vor allem beim Netzzugang muss jetzt darauf geachtet werden, dass die positive Entwicklung beim Investitionswettbewerb nicht abgewürgt wird. In Deutschland treiben so viele Unternehmen wie kaum in einem anderen Land den Breitbandausbau voran. Die zuständigen Minister müssen sich in Brüssel aktiv für die richtigen Rahmenbedingungen zum Erhalt des Wettbewerbs einsetzen", fordert Grützner.
Für die Zukunft einer digitalen Gesellschaft sei sowohl der Wettbewerb um Investitionen in den Netzausbau als auch um die Dienste auf den Netzen unverzichtbar. Grützner: "Nun muss die Politik die aufgezeigten Maßnahmen ihres 'Hausaufgabenheftes' zügig umsetzen, wenn die ehrgeizigen Ziele der Bundesregierung bis 2018 noch wie geplant erreicht werden sollen."
Nach einer im Auftrag des VATM durchgeführten Untersuchung des WIK (Wissenschaftliches Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste) sind die Wettbewerber der Telekom bereit, bis 2018 mehr als 20 Milliarden Euro in den Ausbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen in Deutschland zu investieren, wenn es gelingt, die Rahmenbedingungen wirklich zu verbessern.
"Der Erfolg in anderen Ländern zeigt, dass wir fantasievoller und mutiger agieren müssen. Die gesamte öffentliche Verwaltung muss auf Digitalisierung und bürgerfreundliche Internetnutzung getrimmt werden, wie in Nordeuropa oder den kleinen osteuropäischen Staaten, wie Estland oder Litauen. Praktisch alle Bürger profitieren von einer digitalen Verwaltung. Sie ist der Schlüssel zu wirklich flächendeckender Nutzung des Internets", ist VATM-Präsident Martin Witt überzeugt.