Für Auerswald steht mehr die Chance zur Zusammenarbeit mit dem Software-Riesen im Vordergrund als die Konkurrenzsituation zum Microsoft-Lync-Server-2010. „In Kooperation mit Estos werden unsere webbasierten ITK-Anlagen mit OCS-Servern verbunden. Der Kunde kann so die Vorzüge beider Welten ideal nutzen und die Vorteile einer vollständigen Microsoft-Integration mit den Telekommunikationseigenschaften eines ITK-Systems kombinieren", heißt es aus Cremlingen.
Auch Snom sieht in Bezug auf Microsoft-Lync keine Konkurrenz-Situation. „Im Gegenteil, Snom ist offiziell im Compatible-Devices-Programm für Microsoft-Lync-Server-2010 gelistet - das IP-Telefon Snom 300 ist bereits für Microsoft-Lync optimiert", erklärt Rudi Stahl, Leiter Vertrieb bei Snom Technology. Auch die anderen Modelle der 3xx-Reihe, ebenso wie die 8xx-Telefone funktionieren nach Angaben von Snom mit Microsoft-Lync - eine Ausnahme stellen lediglich die Dect-Telefone Snom-M3 dar. „Ansonsten haben die Anwender die Möglichkeit, beide Systeme - also Microsoft-Lync-Server-2010 und Voice-over-IP - parallel zu nutzen. Die einzige Voraussetzung hierfür ist, dass die kostenpflichtige Snom-OCS-Firmware eingesetzt wird", so Stahl.
Im Bereich kleiner und mittlerer Unternehmen sollte sich also die Migration von klassischen TK-Anlagen auf Voice-over-IP auch in nächster Zeit noch über die IP-Systeme der etablierten Anbieter in diesem Segment bewerkstelligen. Der Marktüberblick zeigt eine Auswahl geeigneter Modelle bis hundert Nebenstellen mit den jeweiligen Besonderheiten und Zubehör-Optionen.