Wenn Welten aufeinander prallen

19. August 2010, 15:15 Uhr | Claudia Rayling

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Hybride Welt

Die Umstellung auf die schöne neue NGN-Welt ist ein Großprojekt. Deshalb setzen die Carrier ihre Migrationen meist auf Jahre an. Während der Laufzeit des Projekts wird ein hybrides Netz mit TDM- und NGN-Anteilen, die sich permanent verändern, betrieben.

In welchen Bereichen des Netzes mit der Umstellung auf NGN begonnen wird, ist nahezu beliebig. Viele Carrier setzen den Schwerpunkt zunächst auf den Backbone und ersetzen die TDM-Switche im Core-Netz durch Softswitche. Im zweiten Schritt folgen dann die Ortsvermittlungsstellen, zum Schluss die letzte Meile.

Teles hat bei einer großen Zahl seiner Kunden Umstellungen ebenso in Ortsvermittlungsstellen oder auf der letzten Meile begonnen. Wenn ein Carrier beispielsweise über keine eigene landesweite Infrastruktur verfügt, so kann er doch mit relativ wenig Aufwand landesweit DSL-Anschlüsse anbieten. Über diese lassen sich beim Kunden S0-Schnittstellen mithilfe von VoIP-ISDN-Gateways zur Verfügung stellen. Diesen Weg ging zum Beispiel QSC.

Unabhängig davon, wo die Migration startet - die Schnittstellen zwischen VoIP und ISDN sind stets ein entscheidender Punkt. Denn die Kunden sind seit Jahren den Komfort der ISDN-Telefonie gewohnt. Geht dieser verloren, steht es schnell schlecht um die Akzeptanz des NGN-Projekts.


  1. Wenn Welten aufeinander prallen
  2. Hybride Welt
  3. Kritische ISDN-Features
  4. Kompatibilität von Gateway und Softswitch
  5. Nahtlose Integration
  6. Logistik und operative Kosten
  7. Herausforderungen im Betrieb
  8. Fazit

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