Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC und Iron Mountain, Dienstleister für Informationsmanagement und Datenschutz, veröffentlichten zum zweiten Mal den Reifeindex zum Informationsrisiko (Information-Risk-Maturity-Index). Nach den schwachen Ergebnissen des Vorjahres steigt der Reifeindex um 16,2 auf 55,8 von 100 möglichen Punkten. Dennoch zeigen die Ergebnisse, dass Unternehmen, trotz einer jährlich 50-prozentigen Zunahme von Datenpannen, nicht ausreichend auf solche Vorfälle und damit verbundene Informationsverluste vorbereitet sind - ein Missstand, der auch in Deutschland gilt.
Der Studie zufolge hat eine Datenpanne auch erhebliche wirtschaftliche Konsequenzen für ein Unternehmen: Die Hälfte (51 Prozent) der deutschen Unternehmen lehnen Geschäftsbeziehungen mit einem anderen Unternehmen ab, bei dem eine Datenpanne aufgetreten ist. Andererseits glauben 35 Prozent, dass Datenverluste ein unvermeidbarer Bestandteil des Tagesgeschäfts sind.
PwC befragte 600 leitende Angestellte europäischer Unternehmen mit 250 bis 2.500 Mitarbeitern in den Branchen Recht, Finanzen, Pharma und Versicherungen sowie in der Fertigungsindustrie und Maschinenbaubranche. In Deutschland wurden 100 Manager befragt.