Exklusiv-Interview mit O2-Geschäftsführer Thorsten Haeser

»Wir wollen das Geschäft mit unseren Partnern teilen«

3. Juni 2010, 0:07 Uhr | Matthias Hell

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

iPad erhöht Attraktivität von O2 bei den Kunden

CRN: Neue Geräte als Anreiz für mobile Datenservices – mit dem iPad hat O2 hier nun das Trendgerät Nr. 1 im Angebot. Wie laufen die Vorbestellungen für das Apple-Tablet bei O2?

Haeser: Ich freue mich, dass wir bei der Vermarktung des iPad von der Stunde Null an mit dabei sind. Im Moment läuft ja die Reservierungspahse und es ist noch zu Früh darüber zu sprechen.

CRN: Wird es im Rahmen der Partnerschaft mit Apple auch bald die nächste iPhone-Generation bei O2 geben?

Haeser: Über das iPhone würde ich mich sehr freuen. Aber darüber kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts sagen, wir müssen hier abwarten.

CRN: O2 ist mit Telefonica nun in ein europaweites Netz von Mobilfunk-Anbietern eingebunden. Gibt es da auch bereits Pläne für neue Tarifmodelle wie etwa eine Europa-Flatrate?

Haeser: Eine europaweite Flatrate ist etwas, was wir uns überlegen müssen und was auch Sinn mach für bestimmte Kundensegmente. Gerade für Geschäftsleute wäre ein solcher Tarif ziemlich relevant. Allerdings handelt es sich dabei um ein sehr komplexes Thema, allein in Europa gibt es in jedem Land eine eigene Tarifstruktur. Trotzdem ist das Thema Flatrate auf jeden Fall eine Überlegung wert.

CRN: O2 ist heute zu großen Teilen ein anderer Mobilfunk-Anbieter als vor ein paar Jahren – mit anderen Tarifen, Verkaufsstrategien und Partnern. Erklären Sie zum Ende unseres Gesprächs noch einmal, was O2 aus Ihrer Sicht für den Mobilfunk-Fachhandel besonders attraktiv macht.

Haeser: Zum einen haben wir ein hochklassiges Netz, in dessen Ausbau wir Milliardenbeträge investiert haben. Wir haben heute keine Schwächen mehr in der Infrastruktur und es gibt für die Kunden keinen Grund, nicht O2 zu kaufen. Zum anderen können Sie mit uns sowohl Mobilfunk wie auch DSL und somit alles rund um das Thema Konvergenz erwerben. Drittens ist O2 bei den Tarifen für die Kunden hoch attraktiv, was es auch den Händlern leicht macht, O2 zu verkaufen. Und schließlich laden wir jeden Händler ein, mit uns über Möglichkeiten zu sprechen, wie er mit O2 zusammenarbeiten kann. Ob es sich dabei um eine 100-prozentige Partnerschaft handelt, ist dann eine Detailfrage. Grundsätzlich dürfte es aber für eine große Anzahl von freien Mobilfunk-Händlern interessant sein, über eine exklusive Zusammenarbeit mit uns nachzudenken.


  1. »Wir wollen das Geschäft mit unseren Partnern teilen«
  2. Partner sollen beim Online-Vertrieb eingebunden werden
  3. Hansenet-Übernahme und Daten-Frequenzen: Internet als Kernthema
  4. iPad erhöht Attraktivität von O2 bei den Kunden

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Pro2col Ltd. Deutschland

Matchmaker+