Nach Handy, Wohnung und Auto

Wird unser Körper bald Teil des Internets?

20. Februar 2015, 11:22 Uhr | Quelle: Kaspersky Lab
© Nomad_Soul - fotolia.com

Aus dem "Internet der Dinge" formiert sich allmählich das "Internet of Us". Auch der menschliche Körper wird also Teil des Internets. Welche Auswirkungen sich daraus ergeben, will Kaspersky Lab jetzt zusammen mit BioNyfiken, einer Vereinigung schwedischer Bio-Hacking-Aktivisten, unter die Lupe nehmen.

Was bislang Hollywood-Blockbustern und Science-Fiction-Romanen vorbehalten war, wird im Jahr 2015 Realität: Immer mehr Menschen tragen bereits aus medizinischen Gründen kleine technologische Implantate in ihren Körpern, zum Beispiel Herzschrittmacher, Insulinpumpen, Hörhilfen oder Geräte zur tiefen Hirnstimulation. Andere sehen sich als „Smart Humans“ und lassen sich freiwillig Chips implantieren, die ihren Alltag erleichtern. Per einfacher Handbewegung können sie so Türen öffnen, an der Kasse bezahlen oder den Rechner entsperren. Mit der Fülle dieser und ähnlicher Möglichkeiten wächst aber auch die Frage, wie sicher persönliche und im Körper implantierte Daten tatsächlich sind.

Sicherheitsfragen in den Vordergrund

„Beim Internet der Dinge ging es bislang darum, neue Produkte möglichst schnell auf den Markt zu bringen. Sicherheitsfragen waren da oft nachrangig oder wurden gar nicht berücksichtigt“, erklärt Patrick Mylund Nielsen, Senior Security Researcher bei Kaspersky Lab. „Obwohl die Modifikation des Menschen durch Biochips immer ein Science-Fiction-Thema war, haben sich nur wenige mit folgenden Fragen befasst: Welche Konsequenzen ergeben sich daraus, wenn man private Schlüssel unter der Haut trägt? Kann ein Dritter durch einen Handschlag eine virtuelle Kopie von mir werden? Wer verfolgt meine Spuren? Wir jedenfalls sind neugierig hinsichtlich der Beantwortung dieser Fragen!“

„Immer mehr Menschen wollen mit Chipimplantaten experimentieren, technologisch ist das bereits heute machbar“, ergänzt Hannes Sjoblad, einer der Gründer von BioNyfiken. „Ganz alltägliche Dinge wie der Zutritt zu Gebäuden, das Entsperren von persönlichen Geräten ohne PINs oder der Zugriff auf bestimmte Daten lassen sich so schnell und einfach regeln. Wir sehen in dieser Technologie eine weitere Stufe der Entwicklung der Mensch-Maschine-Interaktion – ähnlich der Einführung grafischer Benutzeroberflächen oder Touchscreens. Mit Kaspersky Lab als einem führenden Anbieter von Sicherheitslösungen mit renommierten Experten hat BioNyfiken den idealen Partner gefunden, um die Risiken von Chipimplantaten zu analysieren. Von Anfang an spielte Kaspersky Lab eine Vorreiterrolle beim Verständnis neuer Technologien und deren sicherheitsrelevanter Auswirkungen.“

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