Smart City-Studie

WLAN ist der "Klebstoff" vernetzter Städte

15. November 2017, 12:17 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Den Nutzen von Smart Cities erkennen

Die Umfrage zeigt, dass sich der öffentliche Sektor durchaus des Mehrwerts bewusst ist, den intelligente Städte bieten. Fast zwei Drittel (65 Prozent) aller Befragten gaben an, dass Smart Cities Nutzen bringen – in Deutschland 56 Prozent. 78 Prozent aller Umfrageteilnehmer gaben zudem an, dass sie erkannt haben, dass wirtschaftliche Gründe deutlich dafürsprechen, in Smart-City-Konzepte zu investieren. Zu diesen Gründen zählen zum einen das mit einer intelligenten Stadt verbundene Ansehen (20 Prozenz) und die künftige Infrastruktur (19 Prozent). Zum anderen zählt dazu die damit verbundene Attraktivität, die zur Neuansiedlung von Unternehmen führt (18 Prozent) und die darauf hindeutet, dass der wahre Wert intelligenter Städte in der Umsatzgenerierung und der Förderung der lokalen Wirtschaft liegt.

Diese Erkentnisse sind ein positiver Schritt in Richtung idealer Rahmenbedingungen, in denen sich Smart Cities erfolgreich entwickeln können. Damit intelligente Städte in ganz Europa Realität werden, braucht es jedoch einen übergreifenden Ansatz, in den alle Abteilungen einer Stadt miteinbezogen werden. Die Umfrage von Ruckus stellte jedoch auch fest, dass isoliert geplante Projekte (39 Prozent) immer noch ein großes Hindernis für Smart Cities darstellen.

Obwohl fehlende Finanzierung als dritthäufigstes Hemmnis für eine schnelle Umsetzung gesehen wird, erwarten 78 Prozent der Befragten aus allen Ländern, dass ihnen das nötige Budget für Smart-City-Lösungen bis 2019 zur Verfügung stehen wird und dadurch eine Vielzahl potenzieller neuer Umsatztreiber in diesem Bereich geschaffen werden können. Das dürfte auch durch Förderbekanntmachungen wie das Wifi4EU-Programm erleichtert werden. Diese gibt den Städten die Sicherheit, dass die Infrastruktur zur Unterstützung intelligenter Technologien verfügbar sein wird, wenn sie investieren.

Im Gesamtvergleich sind die deutschen Entscheidungsträger im Hinblick auf die Finanzierung nicht so positiv gestimmt. Ein Viertel bezweifelt, dass in den nächsten zwei Jahren Budget für Smart-City-Konzepte zur Verfügung stehen wird. 19 Prozent der Befragten in Deutschland erwarten, dass es länger als zwei Jahre dauern wird, bis die Finanzierung für Smart Cities gesichert ist.

Barrieren überwinden
Um diese Dienste bereitzustellen, ist ein stabiles öffentliches WLAN-Netzwerk entscheidend. 76 Prozent der Befragten stimmen zu, dass dieses der wichtigste Faktor ist, um Smart-City-Konzepte erfolgreich zu implementieren. 34 Prozent sind sich einig, dass WLAN wichtiger ist als ein kabelgebundenes Netzwerk, in Deutschland sieht das sogar fast die Hälfe (46 Prozent) der Entscheidungsträger so. 

WLAN ist der “Klebstoff” für vernetzte, intelligente Städte. Es erleichtert es, die Auslastung zu verteilen und reduziert Verbindungsprobleme. Der Access Point am Rand des Netzwerks ist die ideale Schnittstelle, die als Nachrichtenvermittler fungiert, indem er Datenverkehr übermittelt, einfache Datenverarbeitung vornimmt und zurückleitet und die Software durch Controller platziert.

Allerdings sind nicht alle WLAN-Technologien gleich. Stromversorgung (53 Prozent), Interferenzen (52 Prozent) und Backhauls (45 Prozent) werden als die größten Hindernisse für die Einrichtung einer öffentlichen WLAN-Infrastruktur gesehen. Die deutschen IT-Entscheider nannten die Konsolidierung vorhandener Netzwerke (51 Prozent) als ein weiteres entscheidendes Hemmnis. Das ist besonders wichtig, weil die Anzahl der angeschlossenen Geräte zu einer Zeit zunimmt, in der bestehende Netzwerke nicht auf das exponentielle Wachstum des Datenverbrauchs vorbereitet sind. IT-Entscheidungsträger haben die klare Aufgabe, den richtigen Technologiepartner auszuwählen, um die technologischen Anforderungen ihrer Stadt zu erfüllen.

Die Umfrage macht deutlich, dass für die Schaffung von Smart Cities WLAN als notwendig erachtet wird, da:

  • es allen einen Zugang zu Informationen bietet (71 Prozent);
  • es die notwenige Infrastruktur bietet, um zusätzliche Dienstleistungen bereitzustellen (70 Prozent);
  • es die digitale Kluft zwischen Bürgern überwindet (67 Prozent);
  • es für die Regierungen kostengünstiger ist (61 Prozent);
  • es zu einem besseren Service führen könnte (37 Prozent);

„Es ist beruhigend zu sehen, dass die Überzeugung weit verbreitet ist, dass Smart Cities der Gesellschaft einen Mehrwert bieten”, erklärt Watson abschließend. “Aber wenn die Regierung und der öffentliche Sektor nicht in die richtige Technologie investieren, dann riskieren sie es, die zahlreichen Möglichkeiten für Städte, Bürger und sich selbst zu verpassen.”

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