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Wo klemmt es beim DSL-Anbieterwechsel?

3. Juni 2011, 14:41 Uhr | Claudia Rayling
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Die Mehrheit der Verbraucher zögert bei einem Wechsel des DSL-Anbieters. Wie erklären sich die Provider die Zurückhaltung der Verbraucher und wo sehen sie mögliche Hürden, aber auch Verbesserungspotenzial? Das unabhängige Verbraucherportal Verivox hat die größten DSL- und Kabelanbieter dazu befragt.

Ist es die Scheu vor neuer Hardware oder die Befürchtung, bei Komplikationen ohne Internet dazustehen? Oder sind die Verbraucher so zufrieden mit ihrem derzeitigen Anbieter, dass sie keinen Grund für einen Wechsel haben? Fest steht, dass 86 Prozent der Deutschen laut einer Ipsos-Studie nicht vorhaben, ihren DSL-Anbieter zu wechseln und immerhin 50 Prozent derer, die doch wechseln, laut der Verbraucherzentrale Bundesverband zwischen zwei und vier Wochen auf die Bereitstellung des neuen DSL-Anschlusses warten müssen.

Verivox hat die elf größten DSL- und Kabelanbieter zu diesen Zahlen befragt: 1&1, Congstar, Easybell, Kabel BW, Kabel Deutschland, O2/Alice, Tele2, Tele Columbus, Deutsche Telekom, Unitymedia und Vodafone. Drei Provider haben nicht geantwortet: Congstar, Deutsche Telekom, Tele Columbus.

Das Ergebnis: Knapp die Hälfte der befragten Anbieter bezeichnet die DSL-Angebote als austauschbar und nennt die nur geringen Preisunterschiede als Grund für die Wechselzurückhaltung. Ebenso machen die befragten Provider mehrheitlich die Deutsche Telekom für die langen Bereitstellungszeiten verantwortlich. Generell zeichnete sich bei der Befragung ab, dass die Anbieter eine deutlich optimistischere Wahrnehmung haben als die Verbraucher.


  1. Wo klemmt es beim DSL-Anbieterwechsel?
  2. Sind die Angebote austauschbar?
  3. Verzögerungen? In der Pflicht steht die Politik
  4. Wo gibt es Verbesserungspotenzial?

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