Phishing-Angriffe

Den Cyberkriminellen nicht ins Netz gehen

5. März 2020, 10:47 Uhr | Autor: Andreas Türk / Redaktion: Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Google und der Passwortschutz

Phishing
© Weerapat Kiatdumrong | 123rf

Google begann im Februar 2019 eine Studie zum Thema Passwortschutz: Im Rahmen der Untersuchung wurde Nutzern eine Warnung gezeigt, sobald sie sich bei einer Website anmeldeten und einen von über vier Milliarden Benutzernamen und Passwörtern verwendeten von denen Google weiß, dass sie aufgrund einer Datenschutzverletzung Dritter unsicher sind. Zudem wurden den Nutzern Informationen gegeben, wie sie Passwörter sicherer gestalten und weniger „erratbar“ vergeben können. Insgesamt haben über 650.000 Menschen an der Studie teilgenommen. Allein im ersten Monat wurden 21 Millionen Benutzernamen und Passwörter gescannt und über 316.000 als unsicher markiert – das sind 1,5 Prozent der gescannten Anmeldungen. Im folgenden die Haupterkenntnisse:

  • Viele Nutzer verwenden Passwörter mehrfach – das führt dazu, dass bei einem Passwortklau mehrere Konten betroffen sind. Am häufigsten werden Passwörter laut Untersuchung auf Einkaufs-, Nachrichten- und Unterhaltungsseiten wiederverwendet.
  • Die Studie zeigt, dass 26 Prozent der Teilnehmer sich dafür entscheiden, unsichere Passwörter zurückzusetzen, die durch den Password Checkup gekennzeichnet werden. 25,7 Prozent der Teilnehmer ignorierten die Warnung allerdings komplett.
  • 60 Prozent der neu vergebenen Passwörter waren so sicher, dass sie nicht leicht erratbar waren.

Kurzgefasst: Phishing-Angriffe
Der Begriff Phishing setzt sich aus den Wörtern „password harvesting“ (englisch für Passworte sammeln) und fishing (Angeln, Fischen) zusammen und verdeutlicht bildlich das Angeln nach Passwörtern mit Ködern. Demzufolge sind unter Phishing-Angriffen Versuche zu verstehen, über gefälschte Webseiten, E-Mails oder Kurznachrichten an persönliche Daten eines Internet-Benutzers zu gelangen und damit Identitätsdiebstahl zu begehen. Ziel des Betrugs ist es in der Regel, mit den erhaltenen Daten beispielsweise Kontoplünderung zu begehen und den entsprechenden Personen zu schaden. Es handelt sich dabei um eine Form des Social Engineering, bei dem die Gutgläubigkeit des Opfers ausgenutzt wird. Der erste dokumentierte Phishing-Versuch fand am 2. Januar 1996 in der Usenet-Newsgroup alt.online-service.america-online statt.

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