Phishing-Angriffe

Den Cyberkriminellen nicht ins Netz gehen

5. März 2020, 10:47 Uhr | Autor: Andreas Türk / Redaktion: Diana Künstler
© Hennie Kissling | Fotolia

Eine der beliebtesten Methoden von Cyberkriminellen sind sogenannte Phishing-Attacken. Das Perfide dabei ist, dass technische Lösungen nur bedingt gegen solche Bedrohungen schützen, zumal Phishing-Mails immer professioneller und überzeugender werden.

Phishing-Angriffe zählen nach wie vor zu den häufigsten E-Mail-Kontoverletzungen. Und sie nehmen weiter zu: Dem aktuellen State of the Phish 2019 Report von Proofpoint zufolge waren im vergangenen Jahr 83 Prozent der Befragten Ziel von Phishing-Angriffen. Im Vorjahr waren es nur 76 Prozent – ein rasanter Anstieg. Zwischen 2016 und 2018 hat sich laut Studie die Anzahl der Befragten, die angaben, von Phishing-Angriffen und einem darauffolgenden Datenverlust betroffen gewesen zu sein, sogar mehr als verdreifacht. Viele Nutzer sind sich der Gefahren jedoch immer noch nicht bewusst: Eine Untersuchung von Google zeigt, dass rund 45 Prozent der Befragten nicht wissen, was Phishing ist und welches Risiko damit verbunden ist. Cyberkriminelle haben hier leichtes Spiel. Zwar können Anbieter immer mehr Phishing-E-Mails erkennen – Gmail zum Beispiel blockiert täglich mehr als 100 Millionen Phishing-E-Mails – trotzdem müssen Nutzer weiterhin sensibilisiert werden und Maßnahmen ergreifen.

Manipulation und Individualisierung
Warum führen diese Angriffe immer noch zum Erfolg, obwohl es sie seit Jahrzehnten gibt? Daniela Oliveira von der University of Florida suchte nach einer Antwort und fand einige Faktoren, die dazu beitragen, dass Cyberkriminelle immer noch so viele Opfer finden: Einer dieser Faktoren ist die stetige Weiterentwicklung der Angriffe. 68 Prozent der Phishing-E-Mails, die heute von Gmail blockiert werden, sind neue Varianten, die nie zuvor in dieser Art gesehen und registriert wurden. Diese schnelle Anpassung der Angreifer führt auch dazu, dass viele Tipps und Ratgeber, die im Internet kursieren, bereits veraltet sind. Sie verwirren Nutzer eher, als dass sie ihnen helfen.

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