6 Tipps

Erfolgreich mit Managed Security Service Providern arbeiten

8. April 2021, 12:34 Uhr | Selina Doulah

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

3. IT as a Service verstehen – auch intern

Mitarbeitende in der IT-Abteilung müssen Verständnis und Affinität für die Zusammenarbeit mit Dienstleistern entwickeln. Sie sollten sich laut Indevis als »Business Enabler« für die Fachabteilungen sehen. Es gilt, deren Bedürfnisse zu verstehen und die nötigen technischen Voraussetzungen für die Digitalisierung zu schaffen. Kann die IT-Abteilung dieser Anforderung nicht schnell genug nachkommen, riskieren Unternehmen Sicherheitslücken durch Schatten-IT. Denn oftmals schaffen sich Fachabteilungen dann benötigte Lösungen ohne Rücksprache mit den IT-Kollegen an. Das kann zu einem gefährlichen, nicht ausreichend geschützten Flickenteppich an Produkten führen, der die Angriffsfläche für Hacker vergrößert.

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4. Cloud-Sicherheit von Anfang an

Im Cloud-Zeitalter sollten IT-Verantwortliche, die Security Services auslagern möchten, von Beginn an das Thema Cloud-Migration mitdenken. Denn Cloud Provider bieten meist nur rudimentäre Sicherheitsfunktionen. Das bedeutet: Anwendungen, die vorher in einem historisch gewachsenen und gut gesicherten Ökosystem eingebunden waren, finden sich plötzlich in einer völlig neuen Umgebung ohne wichtige Security-Funktionen wieder. So gilt es etwa, Firewalls zwischenzuschalten oder das Zugriffs- und Rechtemanagement zu definieren. Das Problem verschärft sich auch hier, wenn Fachabteilungen oder Management abgekoppelt handeln und Cloud-Services ohne Rücksprache mit der IT-Abteilung buchen. Zudem ist die Absicherung von Cloud-Umgebungen aufwendig und erfordert tiefgehendes Wissen über die Technologie des Providers – ein Großprojekt also, das IT-Verantwortliche neben dem Tagesgeschäft kaum selbst stemmen können. MSSPs verfügen über erprobte Ende-zu-Ende-Lösungen, mit denen sich Cloud-Umgebungen unkompliziert absichern lassen. 

5. Verantwortung aufteilen

Werden IT-Security-Aufgaben ausgelagert, bedeutet das für ein Unternehmen keinesfalls Kontrollverlust. Ganz im Gegenteil: Es ist elementar wichtig, dass IT-Abteilung und MSSP eng zusammenarbeiten. IT-Mitarbeitern im Unternehmen kommt dabei eine koordinative, steuernde Rolle zu, währende der Dienstleister operativ und beratend agiert. Beide Seiten müssen das Prinzip der geteilten Verantwortung leben. Denn um die IT-Infrastruktur des Unternehmens auf hohem Niveau zu schützen, muss das Wissen über unternehmensinterne Strukturen und Prozesse einerseits und hohe Expertise bei Security-Tools andererseits zusammenkommen. Nur so kann es gelingen, passgenau IT Security Services zu designen, zu implementieren und kontinuierlich anzupassen. 

6. Welchen MSSP wählen?

Zu guter Letzt ist auch Sorgfalt bei der Auswahl des MSSP gefragt. Denn wer möchte schon hochsensible Daten in fremde Hände geben, ohne sich seiner Sache sicher zu sein? Wie gut ein Provider aufgestellt ist und ob seine Mitarbeiter qualifiziert sind, lässt sich zum Beispiel bei einem Besuch vor Ort feststellen. In der Regel ist ein guter MSSP jederzeit dazu in der Lage, Ihre Fragen zu beantworten. Zudem sollte er für sämtliche operativen, vertraglichen und prozessbegleitenden Rollen gemäß der ITIL-Best-Practices klare Verantwortlichkeiten definiert haben, sowie die Zertifizierung nach ISO 27001 aufweisen. Ist dies der Fall, erfüllt der Provider gültige DSGVO-Security-Standards zum Schutz von Kundendaten.


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