Die gravierende Sicherheitslücke bei Dateiverknüpfungen in Microsoft Windows Produkten wird inzwischen durch mehrere Schädlingen ausgenutzt. Der Virenschutzanbieter G-Data hat jetzt mit dem » LNK-Checker« einen Hotfix entwickelt, der die automatische Ausführung von Schadcode bei der Betrachtung von LNK-Dateien unterbindet, reguläre Icons aber normal darstellt.
Die Sicherheitsprobleme bei Windows reißen nicht ab: »Die aktuelle Schwachstelle eröffnet Cyber-Kriminellen viele neue Wege, um Rechner zu infizieren. Sie müssen nur dafür sorgen, dass eine LNK-Datei auf dem Rechner angezeigt wird. Die Datei, auf die verwiesen wird, muss nicht einmal auf dem Rechner vorliegen, diese kann auch im Internet hinterlegt sein«, erklärt Ralf Benzmüller, Leiter der G-Data Security Labs. »Nicht nur Nutzer von USB-Sticks sind betroffen. In Unternehmensnetzwerken reicht eine präparierte und abgelegte Datei auf dem Netzlaufwerk aus. Selbst einige Standard-Programme, wie etwa Textverarbeitung und E-Mail-Clients, ermöglichen die Anzeige von Dateiverknüpfungen. Das Missbrauchspotenzial ist immens. Wir rechnen damit, dass diese Sicherheitslücke in Kürze massiv ausgenutzt wird«.
Der Hersteller Data veröffentlicht jetzt mit dem »LNK-Ckecker« ein kostenloses Sicherheits-Tool. Das Programm arbeitet unabhängig vom installierten Virenschutz und ergänzt ihn um einen generischen Schutz. Nach der Installation überwacht der G-Data LNK-Checker im Hintergrund die Erstellung von Dateiverknüpfungssymbolen und unterbindet die automatische Ausführung von Programmcode.