Ein Grundprinzip der Arbeitsteilung: Wenn man eine Aufgabe hausintern nicht stemmen kann, gibt man ihre Bewältigung an externe Fachleute ab. Deshalb ist es nur logisch, dass Marktbeobachter den Managed Security Services eine rosige Zukunft voraussagen, nicht zuletzt dem Bereich MDR (Managed Detection and Response, also Überwachung von Bedrohungsdaten und Hilfe bei der Abwehr von Angriffen als dauerhaft erbrachte externe Dienstleistung). So erwartet zum Beispiel das Analystenhaus MarketsandMarkets, dass der MDR-Markt von geschätzt 2,6 Milliarden Dollar im Jahr 2022 bis zum Jahr 2027 auf 5,6 Milliarden Dollar anwachsen wird. Dies entspräche, wenn es denn eintritt wie prognostiziert, bis 2027 einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 16 Prozent.
Zu den Faktoren, die diese Entwicklung antreiben, zählen laut dem Analystenhaus der Mangel an qualifizierten Cybersecurity-Fachkräften ebenso wie Budgetbeschränkungen, staatliche Vorschriften und Compliance-Regularien. Als Bremsklötze nennen sie „mangelndes Vertrauen in Anwendungen von Drittanbietern“ sowie „das Fehlen einer modernen IT-Infrastruktur“. Im KMU-Segment erwarten die Marktbeobachter ein überproportional hohes Wachstum, da es immer häufiger zu Cyberangriffen kommt und die etablierten Sicherheitslösungen diese nicht verhindern können. Das stärkste regionale Wachstum sagt das indische Analystenhaus dem asiatisch-pazifischen Raum vorher.