Hype treibt Big-Data-Projekte an

Datenanalysen in neuen Dimensionen

28. August 2013, 10:34 Uhr | Werner Fritsch

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Data-Warehouse-Akteure prägen den Markt

»Für uns ist Hadoop eine Datenquelle von vielen.« Dirk Mahnkopf, Business Advisor Big Data SAS Institute (Foto: SAS)
»Für uns ist Hadoop eine Datenquelle von vielen.« Dirk Mahnkopf, Business Advisor Big Data SAS Institute (Foto: SAS)

»Big Data ist nichts komplett anderes, sondern eher eine Evolution«, urteilt Tobias Nittel, hierzulande Director Alliances bei SAS, auch aus der Partnersicht. Mobilität und Cloud Computing spielen nach seinen Beobachtungen ebenfalls hinein. So sollen Daten etwa über mobile Endgeräte verteilt werden. In der Cloud gebe es im SAS-Umfeld inzwischen auch web-basierte Entwicklungsplattformen und App-Stores.

SAS hat in Deutschland etwa 80 Partner. Sie verfügen jeweils über besondere Expertise, beispielsweise im industriellen Umfeld oder beim Risikomanagement. Oft beschäftigen sie sich auch mit Technologien anderer Hersteller. Schulungen und Zertifizierungen für Partner gibt es bei SAS für traditionelle Warehouse-Lösungen ebenso wie für den Entwicklungsbereich. Neuerdings gibt es auch eine Fortbildung zum Big Data Scientist. »Etwa zehn Partner sind bereits bei diesem Ausbildungsstrang dabei, und sie haben in diesem Bereich auch Kundenprojekte«, berichtet Nittel. Zu den Partnern von SAS gehören große Systemintegratoren wie Accenture, Atos und Capgemini, aber auch kleine Firmen wie Altran oder Metafinanz, die von der Fachlichkeit her kommen.

»Im Grunde ist das, was die Anwender mit den Cognos-Werkzeugen machen, immer schon Big-Data-Analyse«, meint Jens Weckbach, der hierzulande in IBMs Software Group als Manager für Business Partner Sales Business Analytics für den Channel der Cognos- und SPSS-Software sowie einige weitere Produkte zuständig ist.

Zu den Kunden gehören Unternehmen jeder Größe. Manchmal reicht es, Daten einfach aus einer Buchhaltungsanwendung zu holen, manchmal sind Konsolidierungen von Daten aus unterschiedlichen Quellen in einem Data Warehouse erforderlich. Dabei kommen dann neben Produkten aus dem IBM-Bereich Business Analytics auch Produkte aus der IBM-Sparte Information Management zum Einsatz: eine DB2-Datenbank, ETL-Werkzeuge der Infosphere-Familie oder eine Netezza-Appliance. Oft dienen auch vergleichbare Produkte anderer Hersteller als Basis.

Zwar kommen immer mehr sogenannte unstrukturierte Daten wie Texte, Weblogs oder Sensorrückmeldungen hinzu, doch die Werkzeuge zur Auswertung sind laut Weckbach dieselben geblieben. »Die Cognos-Produkte wurde entsprechend erweitert«, erläutert der Manager. Zum Beispiel kann man heute auch Hadoop-Quellen anzapfen. Unter dem Namen Big Insights hat IBM außerdem selbst eine Hadoop-Variante im Portfolio.


  1. Datenanalysen in neuen Dimensionen
  2. Predictive Analytics ist schon ausgereift
  3. Software, Hardware und Dienstleistungen werden benötigt
  4. Data-Warehouse-Akteure prägen den Markt
  5. Chancen für Channel-Unternehmen
  6. Integration verschiedenartiger Daten
  7. Anwendungen vom Marketing bis zur Maschinenwartung
  8. Start-ups setzen Impulse
  9. Interesse bei Großunternehmen und Mittelständlern

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+