Hype treibt Big-Data-Projekte an

Datenanalysen in neuen Dimensionen

28. August 2013, 10:34 Uhr | Werner Fritsch

Fortsetzung des Artikels von Teil 8

Interesse bei Großunternehmen und Mittelständlern

»Neue Analysewerkzeuge entstehen nicht.« Eberhard Wolff, Manager für Architecture and Technology bei Adesso (Foto: Adesso)
»Neue Analysewerkzeuge entstehen nicht.« Eberhard Wolff, Manager für Architecture and Technology bei Adesso (Foto: Adesso)

Ähnlich sieht es Eberhard Wolff, Manager für Architecture and Technology bei dem Dortmunder IT-Dienstleister Adesso. »Traditionelle Business-Intelligence-Werkzeuge gestatten mittlerweile auch die Auswertung von NoSQL-Quellen und Hadoop-Datenbanken«, bestätigt er. Eine neue Gruppe von Analyseprodukten entstehe nicht. Für spezielle Auswertungen gebe es Individualsoftwareentwicklung. Adesso selbst ist Reseller der NoSQL-Datenbank MongoDB des Anbieters 10gen und hat etliche Kundenprojekte damit realisiert, beispielsweise Archivierungslösungen für Versicherungen.

Einer Untersuchung zufolge, die das IBM Institute for Business Value und die Saïd Business School der University of Oxford im vergangenen Jahr durchgeführt haben, spricht man im Mittelstand bereits bei einem Datenvolumen von einem Terabyte von Big Data, bei Großunternehmen hingegen meist erst ab 100 Terabyte.

Den Ergebnissen zufolge wird das Thema Big Data auf breiter Front in Angriff genommen. Befragt wurden weltweit über 1.100 Unternehmen, mehr als die Hälfte davon Mittelständler. Drei Viertel der Befragten haben bereits mit einem Big-Data-Projekt begonnen oder planen eines. Mehr als die Hälfte der Unternehmen erwartet, damit besser auf Kundenwünsche eingehen zu können. 88 Prozent verwenden in ihren Big-Data-Projekten Daten aus Transaktionen, 81 Prozent Daten-Logs, 58 Prozent E-Mails. Neben solchen internen Daten beziehen 43 Prozent der Mittelständler externe Informationen aus sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter ein. Analyseergebnisse aus Big Data wollen die Manager in den Fachbereichen möglichst rasch zur Verfügung haben: Nur 13 Prozent der Großunternehmen und 17 Prozent der Mittelständler wollen länger als einen Tag darauf warten.


  1. Datenanalysen in neuen Dimensionen
  2. Predictive Analytics ist schon ausgereift
  3. Software, Hardware und Dienstleistungen werden benötigt
  4. Data-Warehouse-Akteure prägen den Markt
  5. Chancen für Channel-Unternehmen
  6. Integration verschiedenartiger Daten
  7. Anwendungen vom Marketing bis zur Maschinenwartung
  8. Start-ups setzen Impulse
  9. Interesse bei Großunternehmen und Mittelständlern

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