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Aktuelle Rankings der Software- und Beratungsunternehmen

Der deutsche Markt für Software und Services wächst wieder

Die Marktforschungsfirma Lünendonk aus Kaufbeuren hat die Umsätze der Software- und Beratungshäuser in Deutschland aus dem Vorjahr zusammengestellt. 2010 hat sich die IT-Branche von dem Einbruch im Jahr 2009 erholt. Auch mittelfristig zeigen sich die Anbieter optimistisch.

Autor:Werner Fritsch • 9.6.2011 • ca. 0:55 Min

Die 15 der laut Lünendonk größten Hersteller von Softwareprodukten auf dem deutschen Markt. Zahlen zum Teil geschätzt.
Inhalt
  1. Der deutsche Markt für Software und Services wächst wieder
  2. Dienstleistungen werden zunehmen
  3. Große individuelle Unterschiede

Nach Schätzungen des Branchenverbands Bitkom und der Marktforschungseinrichtung EITO stieg das Umsatzvolumen von vorgefertigter Anwendungssoftware, Systemsoftware sowie Tools 2010 in Deutschland um 2,4 Prozent auf 14,6 Milliarden Euro. 2009 lag es unter dem Eindruck der allgemeinen Wirtschaftskrise bei 14,2 Milliarden Euro. Der aktuellen Lünendonk-Erhebung zufolge haben die 25 Software-Hersteller, die im Jahr 2010 die höchsten Umsätze in Deutschland erzielten und jeweils mehr als 60 Prozent ihres Umsatzes mit Softwareprodukten erreichten, Inlandsumsätze von zusammen fast 8,6 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das entspricht hierzulande einem Marktanteil von 59 Prozent. 2009 hat er bei 55 Prozent gelegen – die Konzentration nimmt also zu.

Wegen des Rasters der Marktforscher aus dem Allgäu ist IBM, einer der größten Softwareverkäufer in Deutschland und der Welt, nicht in der Wertung. Neu in der Top-25-Liste der Softwarehersteller vertreten ist hingegen die Bonner Firma Agfa HealthCare. Wieder zurückgekehrt in die Top 25 sind die Unternehmen Mensch und Maschine aus dem oberbayerischen Wessling sowie Schleupen aus dem badischen Ettlingen. Nicht mehr unter den ersten 25 ist Beta Systems aus Berlin. Das Unternehmen hat im Juni 2010 den Geschäftsbereich Enterprise Content Management (ECM) verkauft, der 2009 noch mit einem Umsatz von 28,8 Millionen Euro zu Buche geschlagen hatte.