»Ohne Lesegeräte in den Schulen wird kaum jemand Inhalte anbieten, und ohne die passenden Inhalte werden Schulen keine Geräte anschaffen«, so Dietz weiter. »Dieses Henne-Ei-Problem müssen wir lösen – und zwar indem jeder Schüler einen Tablet Computer zur Verfügung gestellt bekommt, dann ist auch das komfortable Lesen von E-Books kein Problem mehr.«
Nach einer Schätzung des Bitkom wären rund 600 bis 800 Millionen Euro nötig, um alle Schüler in Deutschland mit entsprechenden Geräten auszustatten, die außerdem den Internet-Zugang ermöglichen.
Nur einen Kritikpunkt wird auch eine bessere technische Ausstattung der Schulen nicht entkräften können: Rund jeder siebte Lehrer (13 %) glaubt, dass E-Books in den Schulen nicht genutzt werden sollten, weil Schüler und Lehrer die sinnliche Wahrnehmung von gedrucktem Papier schätzen.
Bitkom Research hat in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Aris im Auftrag des Bitkom bundesweit 505 Lehrer der Sekundarstufe I in Hauptschulen, Schulen mit mehreren Bildungsgängen, Realschulen, Gesamtschulen und Gymnasien befragt. Die Befragung ist repräsentativ. Die Fragestellung lautete »Würden Sie persönlich gerne E-Books/elektronische Bücher im Schulunterricht einsetzen?«, »Ich nenne Ihnen nun einige Eigenschaften von E-Books. Inwieweit sehen Sie in diesen Eigenschaften einen Mehrwert für Ihren Schulunterricht?« und »Welche Hemmnisse stehen Ihrer Meinung nach dem Einsatz von E-Books im Schulunterricht entgegen?«