Ebay wandelt sich zur Multichannel-Plattform

Ebay will Umsatz bis 2013 um die Hälfte steigern

11. Februar 2011, 16:20 Uhr | Matthias Hell
Ebay hat sich für die nächsten drei Jahre ehrgeizige Ziele gesetzt

Große Ziele bei Ebay: Die Payment-Tochter Paypal soll ihren Umsatz bis 2013 verdoppeln. Aber auch im Marktplatz-Geschäft rechnet das Unternehmen durch den Trend zum mobilen Einkaufen mit kräftigen Zuwächsen. Zudem plant Ebay den Umbau zu einer neuen, Online und Offline verbindenden Plattform.

Im Rahmen eines Analysten- und Investorentreffens hat Ebay Einblick in seine Zukunftspläne gewährt und dabei ehrgeizige Ziele vorgegeben: So soll der Umsatz des E-Commerce Konzerns, der 2010 bei 9,2 Milliarden Dollar lag, bis 2013 auf 13 bis 15 Milliarden Dollar steigen – das würde einem Wachstum von rund 50 Prozent entsprechen. Der Konzerngewinn soll dabei in non-GAAP Angaben jährlich zwischen 10 und 14 Prozent betragen.

Als Wachstumslokomotive setzt die Ebay-Geschäftsführung dabei wie schon in den vergangenen Jahren auf die Tochterfirma Paypal. Der Bezahlservice soll 2013 einen Umsatz von sechs bis sieben Milliarden Dollar erwirtschaften, also rund doppelt so viel wie die 2010 erzielten 3,4 Milliarden Dollar. Aber auch im E-Commerce Kerngeschäft, das im vergangenen Jahr Einnahmen von 5,7 Milliarden Dollar eintrug, erwartet Ebay kräftige Zuwächse: 2013 soll das Marketplace-Geschäft einen Umsatz von sieben bis acht Milliarden Dollar erreichen.

Der Internet-Konzern will dabei von den aktuellen E-Commerce Trends profitieren und hier vor allem vom Thema Mobile. Mit mehr als 30 Millionen Downloads der Ebay-Apps sieht sich das Unternehmen als einen der Marktführer in dem Segment und erwartet bereits im laufenden Jahr eine Verdopplung seiner mobilen Umsätze auf vier Milliarden Dollar. Daneben will Ebay auch auf ortsbezogene Services und Social Shopping Formate setzen – eine Richtungsvorgabe, die das Unternehmen bereits mit der Übernahme des Location Based Service/Anbieters Milo.com