Integration als Service

„Entlastung und Skalierung“ für MSPs

6. Juni 2023, 5:26 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

„Von der Abschaffung von Integrationsdienstleistern kann also nicht die Rede sein“

ONEiO Schnittstellen Cancom
Cancom nutzt ONEiO um seine Integrationsprojekte zu beschleunigen
© ONEiO

Besteht nicht die Gefahr, dass sich MSPs mit der Automatisierung eines für sie einträglichen Geschäfts teilweise selbst abschaffen?
Schindler-Grünholz: Auf den ersten Blick sieht es tatsächlich so aus: Viele MSPs sind gleichzeitig Systemhäuser, oder bieten Integrationsprojekte selbst oder über Partner als Serviceleistungen an. Bei näherem Hinsehen liegt der Schwachpunkt jedoch in den dafür notwendigen Personalressourcen. Aufgrund der hohen Komplexität der Integrationsvorhaben binden sie auf allen Seiten unnötig viel Fachpersonal – sowohl auf Endkundenseite als auch beim MSP. Die meisten Service Provider können deshalb nur eine sehr eingeschränkte Anzahl Integrationsprojekte gleichzeitig umsetzen. Diese werden zwar in der Regel gut bezahlt, doch können Dienstleister im Projektzeitraum mit den bestehenden Ressourcen keine anspruchsvollen Neukunden mehr bedienen und beschränken damit im Managed-Services-Geschäft ihre Wachstumschancen.

Wie passt das ins Geschäftsmodell der MSPs?
Schindler-Grünholz: Durch den Einsatz von ONEiO können sie ihr Geschäftsmodell komplett neu ausrichten: Die Integration der angebotenen Services kann auf Kundenseite automatisiert werden und deutlich schneller erfolgen als bisher. Außerdem können MSPs ihr eigene Anwendungslandschaft vollständig miteinander integrieren und die interne Zusammenarbeit als auch das Onboarding von Neukunden signifikant verbessern. MSPs können sich durch die erzielten Effizienzgewinne mit den gleichen Personalressourcen deutlich mehr Kunden mit den benötigten Anwendungen und dem zugehörigen Support versorgen. Außerdem werden sie in der Lage versetzt, jederzeit und so zügig wie nie zuvor attraktive Neukunden zu bedienen und im Bereich Cloud-Services deutlich schneller zu wachsen als bisher.
Ergo: Von der Abschaffung von MSPs oder Integrationsdienstleistern kann also nicht die Rede sein – eher von Entlastung und Skalierung. Wer sich diesem Wandel verschließt, wird unseres Erachtens in nicht allzu ferner Zukunft bei Projekten gefragt werden, ob lange Integrationsprojekte wirklich noch notwendig oder zeitgemäß sind.

Wie werden die Kosten für verschiedene Schritte wie Implementierung, Infrastruktur, Wartung und ITSM-Lizenzen abgebildet?
Schindler-Grünholz: ONEiO ist eine SaaS-Lösung im  Pay-per-Use-Modell. Die Kosten sind abhängig von den getätigten Transaktionen. Für Kunden mit einem hohen Nachrichten- oder Ticketaufkommen bieten wir eine klar kalkulierbare Flatrate an. Ist der Endpunkt einer speziellen Kundensoftware noch nicht vorhanden, entwickeln wir diesen innerhalb weniger Tage und nehmen ihn in unser Ökosystem auf – und zwar kostenfrei. ONEiO wird mit einer Grundkonfiguration angeboten und kann weitgehend eigenständig implementiert werden. Zusätzlich bieten wir auch die Implementierung und Wartung als Dienstleistung an.
Mit unserer Lösung haben Organisationen also jederzeit volle Transparenz und Planungssicherheit. Dies ist ein großer Unterschied zu klassischen Implementierungsprojekten, wo Kunden oft erhebliche Budget-Risiken eingehen müssen und am Ende nicht sicher wissen, ob die Integration auch tatsächlich erfolgreich verläuft. Außerdem benötigen weder Service Provider noch ihre Kunden oder Partner teure Zusatzlizenzen, da sie mit ihrer bestehenden Tool-Landschaft weiterarbeiten können – nur deutlich effizienter.

Sie versprechen, mit ihrer Softwarelösung dem Fachkräftemangel gleich doppelt entgegenzuwirken – wie soll das funktionieren?
Schindler-Grünholz: Durch den Einsatz unserer Lösung können sowohl MSPs als auch Endkunden ihre zeit- und personalintensiven Integrationsvorhaben weitestgehend automatisieren. Sie werden so in die Lage versetzt, mit den gleichen Personalressourcen deutlich mehr Kunden zu bedienen. Auch auf Kundenseite liegen die Vorteile klar auf der Hand: Es werden weniger IT-Fachkräfte zur Umsetzung anspruchsvoller Integrationsprojekte benötigt und deren Einsatz ist zeitlich beschränkt, sodass sie sich auf andere Aufgaben konzentrieren können. Zudem müssen Unternehmen keine zusätzlichen Fachkräfte rekrutieren, um die Digitalisierung ihrer Organisation voranzutreiben.

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