Die mobile Nutzung des Internets wächst nach einer Bitkom-Umfrage. Dabei nutzen deutlich mehr Männer mobile Computer als Frauen. Diese liegen aber bei den Smartphones etwas vorne.
Auf dem Weg zur vernetzten Gesellschaft zeigt sich ein weiterer Schritt an. Nach einer Umfrage von Aris im Auftrag von Bitkom wächst die mobile Nutzung des Internets. Der Branchenverband erwartet, dass in 2010 insgesamt 20 Millionen Geräte verkauft werden, mit denen Anwender mobil ins Internet gehen können. Gleichzeitig greift jeder fünfte Anwender mit Laptops oder Netbooks auf das Web zu. Allerdings sind Smartphones hier im Moment noch nicht das Mittel der Wahl. Hier ist es nur jeder Zehnte.
Wenn Unternehmen mobile Internet-Nutzer ansprechen wollen, dann müssen sich mehr auf Männer einrichten als bei Frauen. Denn es sind 25 Prozent der Männer, aber nur 15 Prozent bei den Frauen, die mit Laptops oder Netbooks online gehen. Geht es dagegen um Inhalte für Smartphones, dann dreht sich das Verhältnis etwas. Hier liegen die Frauen mit 11 Prozent vor den Männern mit 9 Prozent.
Mit dieser Umfrage klopft Bitkom auch die wirtschaftliche Bedeutung dieser Entwicklung ab. Der Branchenverband erwartet, dass der Umsatz über mobile Datendienste auf 5,6 Milliarden steigt.
Dabei wird es vor allem darum gehen, die Smartphone-Nutzer für den Internet-Zugang zu gewinnen. Bei den zu erwartenden Verkäufen halten sich nach Bitkom-Berechnungen mobile Computer und Smartphones einigermaßen die Wage: So sollen es 9,7 Rechner und 8,2 Millionen Smartphones sein. Es sind aber bisher vor allem die Besitzer der ersten Gruppe im Internet vertreten. Daher liegt das größere Potenzial bei den Smartphones.
Allerdings werden auch die E-Book-Reader aus dem Schatten heraustreten. Schließlich sollen in 2010 2 Millionen davon verkauft werden.