Brisante Bitkom-Studie: Mehr Menschen informieren sich online und kaufen anschließend im Laden als andersherum. Der Grund: Der Einkauf im Netz ist entgegen landläufiger Meinung nicht immer billiger als im stationären Handel.
Eine im Auftrag des Branchenverbands Bitkom erstellte, repräsentative Umfrage unter 1.000 Personen ab 14 Jahre liefert interessante Details über den Umgang der Verbraucher mir E-Commerce-Angeboten. Laut der Studie informieren sich 79 Prozent der Kunden zunächst im Netz, kaufen dann allerdings im Laden. Weit verbreitet ist laut Umfrage aber auch der umgekehrte Weg. 68 Prozent aller Internetnutzer informieren sich regelmäßig in einem Laden über Produkte, kaufen dann aber online.
Als weitere Informationsquellen vor Neuanschaffungen dienen die Webseiten der Händler und Hersteller. Dort erkundigen sich 47 Prozent der Befragten. Es folgen mit je 41 Prozent Preisvergleichsportale und Testberichte in Online-Medien. Als weitere Online-Entscheidungshilfen dienen Verbraucherportale, die von 17 Prozent der Befragten genutzt werden sowie Foren und Blogs mit 9 Prozent. Bei der Umfrage waren Mehrfachnennungen möglich.
Eine große Rolle bei der Kaufentscheidung spielen inzwischen auch die Erfahrungen anderer Kunden. Jeder zweite (48 Prozent) Internetnutzer liest vor einem Kauf die Bewertungen anderer Kunden. Jeder Dritte (31 Prozent) gibt an, dass die Meinung anderer Verbraucher seine Kaufentscheidung direkt beeinflusst. Immerhin ein Fünftel der Internetnutzer wird selbst aktiv und veröffentlicht Bewertungen zu Produkten oder Dienstleistungen.