Wie beim klassischen Hosting betreibt Ionos auch bei Ionos Cloud ein Direktgeschäft. Allerdings betont Serrano gegenüber CRN, sein Ziel sei es, immer einen Partner hinzuzuholen. »Aktuell stecken wir aber noch in der Partnergewinnung. Mit dem Ausbau unseres Channels wird auch der direkte Anteil immer weiter sinken«, versichert er.
Derzeit wird ein Partnerprogramm für Ionos Cloud entwickelt, doch bereits jetzt unterstützt der Cloud-Anbieter seine Partner mit vertrieblichen und technischen Schulungen, damit sie umfassend beraten und Dienstleistungen anbieten können. Kunden versucht er durch eine Positionierung als europäischer Cloud-Anbieter und damit hohen Datenschutzstandards zu überzeugen, aber auch durch hohe Skalierungsmöglichkeiten und einen sehr einfachen Cloud-Einstieg. Hier kommt Ionos die Erfahrung im Hosting-Business zugute, in dem über die Jahre unzählige Assistenten und intuitive Interfaces entwickelt wurden, mit denen auch Laien eine Website aufsetzen und Newsletter verschicken können. Ähnliches will man nun auch in der Cloud leisten, sodass insbesondere kleine Unternehmen ihre Cloud-Infrastruktur ohne Programmierkenntnisse aufsetzen, verwalten und nutzen können. Für größere Kunde beziehungsweise solche mit mehr Know-how gibt es, so Serrano, »natürlich für alles APIs«.
Zwar plant man bei Ionos, die Infrastrukturdienste um weitere Anwendungen zu ergänzen, etwa Datenbankdienste, doch der Fokus soll bei IaaS verbleiben. Der Cloud-Anbieter setzt eher auf Partner, die seine Infrastrukturdienste als Basis für eigene Cloud-Applikationen nutzen. Deshalb setzt man auf Open Source und offene Schnittstellen und kann so auch »einen Vendor Lock-in vermeiden und Unternehmen in ihren Multicloud-Strategien unterstützen«, wie Serrano erklärt.