Systemhaus zieht positive Jahresbilanz

Jahr 1 nach der Bechtle-Bibel

22. März 2018, 13:35 Uhr | Martin Fryba

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Rekord-Investitionen

Mehr als 60 Millionen Euro habe Bechtle 2017 investiert, »historischer Höchststand«, beteuert der CEO. Dazu zählt auch ein neues Rechenzentrum am Internetkotenpunkt Frankfurt/Main, von wo aus Bechtle seinen neuen Public-Cloud-Marktplatz hostet. Als CSP-Partner dominiert Microsoft das Bechtle-Portfolio. Neben Cisco (Spark), Veeam, Netapp und Softone befinden sich auch eigene Bechtle-Lösungen in dieser Multi-Cloud-Plattform. Mit Amazon Web Services steht man im Verhandlungen, um die Amazon-Cloud-Services auch über Bechtle anzubieten.
Man sei mit der Multi-Vendor-Cloud nicht zu spät eingestiegen, wehrt sich Olemotz gegen Vorhaltungen, Bechtle haben den Trend hin zur Public-Cloud verschlafen. »Wir haben das Investitionsrisiko begrenzt, weil sich die Standards wie Openstack und Azure für eine solche Plattform erst jetzt herausgebildet haben. Andere Anbieter, die zu früh an den Start gegangen sind, haben hier tüchtig viel Geld verbrannt«, sagt der CEO.

Letzteres überlässt Olemotz, der zugleich auch die Funktion des CFOs ausübt, gerne dem Wettbewerb. Was nicht heißt, dass sich die Schwaben eine technologische Vorreiterrolle als Early Adopter nicht zutrauen. Bei VR und AR verweist Bechtle schließlich darauf, erster zertifizierter Microsoftpartner für die Datenbrille Hololens zu sein. »Wir investieren dann, wenn wir sehen, dass ein Trend in Nachfrage umschlägt«. Die Shareholder, allen voran die Großaktionäre der Gründerfamilie Schick, sehen da keine Abweichungen zur Bechtle-DNA. Ihnen ist die achte Dividendenerhöhung in Folge und die Ausschüttung eines Drittels des Konzerngewinns in Höhe von 114,5 Millionen Euro nach Steuern sicher.


  1. Jahr 1 nach der Bechtle-Bibel
  2. Boomendes Behördengeschäft
  3. Rekord-Investitionen
  4. Frenemie-Beispiel Amazon

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