CRN: Bei welchen Business-Kundengruppen ist gebrauchte Software besonders gefragt und gibt es Unterschiede, welche Produkte sie vorwiegend kaufen?
Schneider: Die Nachfrage ähnelt sich bei allen Kundengruppen stark. Einziger Unterschied ist vielleicht, dass kleinere Unternehmen oder Behörden eher eine ältere Version kaufen – z.B. Office 2010 – während größere Unternehmen meist neuere Versionen kaufen, also Office 2013 oder 2016.
CRN: Kaufen ihre Kunden in der Regel Einzellizenzen und kleinere Pakete, oder auch Vollausstattungen?
Schneider: Vollausstattungen sind eindeutig der kleinere Teil.
CRN: Inwieweit bietet das Angebot gebrauchter Software Ihren Partnern auch die Möglichkeit, Services wie Lizenzberatung und Software Asset Management anzubieten?
Schneider: Wir sind ein reiner Lizenzhändler. Kunden mit Beratungsbedarf kaufen ohnehin über IT-Beratungshäuser. Der Channel-Vertrieb macht rund 40 Prozent unserer Kunden aus.
CRN: Können Unternehmen, Behörden und auch Reseller gebrauchte Software genauso einfach wieder verkaufen wie einkaufen? Was müssen sie dabei gegebenenfalls beachten?
Schneider: Absolut! Es reicht ein Anruf oder eine Mail in einem unserer Büros. Wir schicken dem Verkäufer dann eine Liste mit den Unterlagen, die wir brauchen, um die Rechtmäßigkeit der Lizenzen zu überprüfen. Sobald diese alle vorliegen, geht es ganz schnell.