CRN-Interview gebrauchte Software

Kein »Kuschelkurs mit den Software-Herstellern«

16. Februar 2017, 19:51 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

»Microsoft bleibt ein US-Unternehmen«

CRN: Welchen Einfluss hat die zunehmende Zahl von Mietmodellen aus der Cloud auf den Markt?

Schneider: Die Nachfrage steigt eher. Unternehmen und Behörden stehen Cloud-Lösungen sehr skeptisch gegenüber. Aus guten Grund, wie sich gerade erst wieder zeigte: Microsoft hat den Preis für die deutsche „Office 365 Deutschland“-Lizenz um satte 25 Prozent erhöht. Der Grund, den Microsoft dafür nennt, ist bezeichnend: Datenschutz! Die Cloud-Daten deutscher Kunden werden nämlich jetzt in Deutschland gespeichert. Und das sei eben teurer. Das kann ja dann wohl nur heißen, dass die Daten von „Office 365“-Nutzern bisher nicht sicher waren. Wobei Microsoft die Antwort schuldig bleibt, warum in Europa gespeicherte Daten sicherer sind als solche, die anderswo gespeichert werden. Denn Microsoft bleibt ein US-Unternehmen – ganz egal, wo die hochsensiblen Unternehmensdaten gespeichert werden.
Das wissen unsere Kunden, und deshalb kaufen sie lieber bei uns. Denn bei usedSoft bleiben nicht nur die Office-Lizenzen günstig, sondern die Daten auch dort, wo sie am besten geschützt sind: auf den eigenen Servern!

CRN: Wo sehen Sie darüber hinaus die größten Potenziale und wo lauern aus Ihrer Sicht eventuell Risiken und Probleme im Markt?

Schneider: Das größte Risiko des Marktes ist der Markt selbst. Konkreter: manche der Anbieter. Statt die enormen Potenziale des Marktes zu nutzen, konzentrieren sie sich darauf, andere Marktteilnehmer mit unlauteren Mitteln anzugehen. Obwohl alle wesentlichen Rechtsfragen längst höchstrichterlich geklärt sind, versuchen diese Unternehmen, neue rechtliche Hürden zu konstruieren, damit nur das eigene Geschäftsmodell als „rechtssicher“ oder „seriös“ erscheint. Zwar haben diese Wettbewerber damit wenig Erfolg, schüren aber damit neue „gefühlte“ Unsicherheiten. Und das nur, weil ihnen andere Marktteilnehmer vielleicht zu erfolgreich sind und sie kein anderes Mittel sehen, sich Vorteile zu verschaffen. usedSoft spielt stets fair. Dies erwarten wir auch von unseren Wettbewerbern. Wer hingegen die Regeln bricht, gegen den werden wir auch in Zukunft mit aller Konsequenz vorgehen.


  1. Kein »Kuschelkurs mit den Software-Herstellern«
  2. 40 Prozent Channel-Vertrieb
  3. »Microsoft bleibt ein US-Unternehmen«
  4. Unnötiger Sturm im Wasserglas

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