Ebay baut Kerngeschäft aus
»Marktplätze sind das Einfallstor für Konsumenten«
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
Viel Reichweite mit wenig Aufwand
Auch auf der diesjährigen CeBIT war Ebay als Partneraussteller von CRN wieder im Planet Reseller vertreten und unterstich damit sein Engagement für den Fachhandel in Deutschland. Im Gespräch mit CRN betont Andreas Häntsch, Director Seller Growth bei Ebay Deutschland, warum Reseller mit dem Online-Marktplatz zusammenarbeiten sollten: »Marktplätze sind das Einfallstor für Konsumenten. 62 Prozent der Konsumenten nutzen als erstes Marktplätze auf der Suche nach Produkten, die damit noch vor Suchmaschinen wie Google rangieren«, so der Ebay-Manager. Es seien keine umfangreichen Maßnahmen nötig, um das Portfolio in einem eigenen Webshop zu vermarkten. Stattdessen erhielten Händler Zugriff auf 17 Millionen aktive Käufer allein in Deutschland, Zugang zum internationalen Markt, mobile Erreichbarkeit und von Ebay abgewickelte Services wie SEO oder Marketingmaßnahmen ganz zu schweigen.
»Schon jetzt nutzen 175.000 Händler aller Größen und Couleur allein die deutsche Ebay-Seite«, führt Häntsch aus. Am Markenprogramm, bei dem Ebay Herstellern und Marken mit eigenen Showrooms einen eigenständigen Auftritt innerhalb des Online-Portals ermöglicht, seien bereits 250 Brands dabei. »Hier zertifizieren wir auch Fachhändler und Reseller, damit sie ihre Produkte in diesen Showrooms verkaufen können.«
Häntsch hob auch die Vorteile der »Ebay Plus«-Mitgliedschaft hervor, für deren Mitglieder der Online-Marktplatz neben kostenlosen Retouren auch eine Lieferzeit von maximal zwei Tagen garantiert. Die Zukunft des Fachhandels sieht der Ebay-Manager klar im Zusammenwachsen der Kanäle. »Dabei werden Marktplätze auch weiterhin eine dominante Rolle spielen. Aber auch das Thema Personalisierung wird immer mehr zunehmen«, prognostiziert Häntsch. Aus diesem Grund engagiere sich Ebay in zahlreichen Pilotprojekten, um beispielsweise stationären Händlern in Mönchengladbach zu einer Internetpräsenz zu verhelfen oder die Verkaufsmöglichkeiten mit Chatprogrammen wie Facebooks Messenger auszuloten.
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