Microsoft schiebt die App-Entwicklung an
Der Software-Riese Microsoft wirbt mit finanziellen Anreizen, bewährten Entwicklungswerkzeugen und unterstützenden Maßnahmen um App-Partner.

- Microsoft schiebt die App-Entwicklung an
- Windows als Basis auch mobiler Anwendungen
- Unterstützung für App-Entwickler
- Business-Szenarien für den Einsatz von Apps
Wie Microsoft auf der Entwicklerkonferenz Build Ende Juni in San Francisco bekannt gab, haben die Partner künftig bessere Möglichkeiten, ihre Produkte im Windows Store zu präsentieren, der hauseigenen weltweiten Vermarktungsplattform für Apps. Erreichen Partner mit einer App einen Umsatz von mindestens 25.000 Dollar, fließen 80 Prozent davon in ihre Kasse. Solche Anreize tun not, denn Microsoft hinkt bei Apps den Wettbewerbern Apple und Google weit hinterher. Für Windows Phone gibt es derzeit etwa 160.000 Apps, auf Google Play stehen hingegen rund 700.000 Android-Apps und auf Apples App Store gar 850.000 iPhone- und 350.000 iPad-Apps bereit.
Der Markt für solche kleinen Programme ist riesengroß. Im letzten Jahr betrug der Marktforschungsfirma IDC zufolge die Summe, die weltweit im Zusammenhang mit der Entwicklung und dem Support von Apps investiert wurde, 37 Milliarden US-Dollar. Ein großer Teil davon entfiel auf das Tablet-Segment. Die Analysten schätzen, dass 2012 etwa 85 Milliarden Apps heruntergeladen wurden. Aus den neuen Tablet-, Phone- und Touch-Szenarien entstehen neue Geschäftsmöglichkeiten für die Partner der Software- und Geräte-Hersteller.