Einstellungsboom bei IT-Berater Materna

Noch einmal 500 neue Stellen

9. Februar 2022, 10:11 Uhr | Martin Fryba

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Wie macht Materna das?

Materna
Personalleiter Martin Brochhaus (l.) und CEO Martin Wibbe (r.) begrüßen Basrican Arda Dönmez als 3.000 Mitarbeiter in der Materna-Gruppe.
© Materna

Am Wunscharbeitsort allein kann es nicht liegen, dass Brochhaus seine ambitionierten Ziele erfüllt. Dreht er den Spieß einfach um und bewirbt sich in Jobausschreibungen bei potenziellen Kandidaten? Ja, so ungefähr sieht das aus, wenn man das Karriereportal auf der Materna-Homepage besucht. Junge, aber nicht allzu junge Gesichter strahlen einen an. Kristina, Olaf, Laura, Michael - fast vorbildlich paritätisch nach Geschlecht erzählen sie, wie sie Teil der Materna-Story geworden sind. Es gibt Online-Termine für einen Erstkontakt. Man beschreibt, wie der Ersteinstieg erfolgt und welche Möglichkeiten der Weiterentwicklung offen stehen. Es gibt auch einen Bewerber-Newsletter.

Und wahrscheinlich ist Personalleiter Brochhaus auch kein Erbsenzähler, der in Lebensläufen nach Leerzeiten fahndet und nach Gründen für Pausen inquiriert. „Bewerber entscheiden sich für uns, weil wir sowohl Berufserfahrenen als auch Berufseinsteiger:innen ein abwechslungsreiches Arbeitsumfeld bieten, wie verschiedene Arbeitgeber-Rankings nachweislich belegen“, sagt er. Materna kann da einiges in die Waagschale werfen, so der Manager: „Berufserfahrene arbeiten bei uns in anspruchsvollen Projekten bei namhaften Kunden“. Man lege „großen Wert auf technologisch und qualitativ hochwertige Ergebnisse und genau das ist vielen IT-Profis sehr wichtig“. Uniabgänger lernen in Traineeprogrammen unterschiedliche Spezialisierungen. „Diese bauen fachlich die Brücke vom Studium in die Praxis, vermitteln Softskills und führen die neuen Kolleg:innen schnell an verantwortliches Arbeiten heran“. 90 Teilnehmer an Traineeprogrammen hatte Materna im letzten Jahr.

In allen Kanälen präsent
Zur Recruiting-Strategie gehört es bei Materna auch, in Rankings beliebtester Arbeitgeber vertreten zu sein. Das Magazin Stern führt solche Listen. Die Dortmunder sind dort in der Branche IT und TK auf Platz fünf gelistet, unter 650 aufgeführten Unternehmen landete Materna auf Rang 89.

Das allein sorgt schon für Bekanntheit, reicht aber freilich noch nicht, um der Strahlkraft von Google und Apple etwas entgegensetzen zu können. Also gibt sich das Topmanagement locker auf allen sozialen Media-Kanälen: ohne Krawatte, dafür mit Turnschuhen vor der gerade neu entstehenden Materna-Zentrale (30.000 Quadratmeter), mit Spendenschecks in der Hand, oder CEO @martinwibbe gibt auf Instagram im Chefsessel-Gespräch Auskunft darüber, wie seamless travel am Flughafen Köln-Bonn funktioniert. Die Kommunikation ist selbstbewusst („Die Zähmung der Datenkrake“), wertegeleitet (Orange Your City – Nein zur Gewalt an Frauen) und zeigt Herz für Tier (Bürohund) und den Menschen in allen seinen Regenbogenfarben („Pride Month“).

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