Microsofts Strategie unklar

Offene Fragen bei Windows 10

26. August 2015, 16:21 Uhr | Werner Fritsch
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Wie üblich schwappt eine Flut von Informationen zur neuen Version des PC-Betriebssystems von Microsoft durch die Medien. Die diesmal aufgeworfenen grundlegenden Fragen sind indes weiterhin offen.

Windows 10 ist seit rund einem Monat auf dem Markt. Die Berichterstattung in den Medien läuft seit dem Frühjahr auf Hochtouren. Andeutungen des Top-Managements, man solle sich Windows künftig als Service vorstellen, haben zu weitreichenden Interpretationen und Spekulationen Anlass gegeben.

Im Mai wurde der Software-Hersteller aus dem US-Bundesstaat Washington etwas präziser und verlautbarte: Die 10er-Version von Windows werde die letzte sein, danach werde es nur noch inkrementelle Updates über das Internet geben, wie das von SaaS-Angeboten anderer Anbieter bekannt ist. Hinzu kamen Andeutungen von Microsoft-CEO Satya Nadella, dass er mit kostenlosen Angeboten die Nutzer von PCs, Laptops, Tablets und Smartphones zum raschen Umstieg auf das neue Betriebssystem Windows 10 bewegen wolle. Marktanteile, vor allem bei Smartphones und Tablets, wo Microsoft weit hinter Apple und Google zurückliegt, gegen Gewinnverzicht – das schien Nadellas Kalkül zu sein.

Die renommierte »Wirtschaftswoche« zum Beispiel hat ihren Lesern schon im Mai erklärt, warum Windows künftig verschenkt werde. Die Lizenzeinnahmen – die bislang wesentlichen Anteil an den hohen Konzerngewinnen haben – brauche der Software-Riese gar nicht mehr. Erlöse aus nicht näher spezifizierten Internet-Mietangeboten würden jene Ausfälle in Zukunft wettmachen.


  1. Offene Fragen bei Windows 10
  2. Nur ein Werbe-Gag?
  3. Alternativen zu Windows

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