Inzwischen hat sich herausgestellt, dass das Gratis-Angebot nur für Privatkunden und kleine Unternehmen gilt, die im Besitz einer entsprechenden Lizenz für die Windows-Versionen 7 oder 8 sind. Große Unternehmen zahlen wie bisher für das Windows-Betriebssystem, ebenso OEM-Partner, die Windows vorinstallieren. Rund die Hälfte der Windows-Lizenzumsätze Microsofts stammt aus dem OEM-Geschäft mit PC-Herstellern. Warum sollte Microsoft auf Einnahmen verzichten, die dank der marktbeherrschenden Stellung weiterhin sprudeln?
Die Ankündigung der inkrementellen Updates ist inzwischen ebenfalls relativiert: Unternehmen können nach wie vor dann und in dem Umfang Updates einspielen, wie das für ihre IT-Landschaft und -Strategie am besten passt. Jedenfalls bis auf weiteres. Außerdem hat das angeblich letzte Windows nun ein Verfallsdatum bekommen, wie die bisherigen Versionen dieses Betriebssystems auch: in zehn Jahren endet der Support. Ist die Sprechweise »Windows as a Service« am Ende nur ein Werbe-Gag?