Startseite > Software & Services > Salesforce.com mit neuer Deutschland-Strategie

T-Systems wird Reseller

Salesforce.com mit neuer Deutschland-Strategie

8. Juli 2014, 14:40 Uhr | Werner Fritsch

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Entwickler-Plattformen im Fokus

»Wir sind ein deutsches Unternehmen und brauchen einen deutschen Partner«, sagte Joachim Schreiner, Senior Vice President Central Europe bei Salesforce.com. Das Thema Data Center werde zurzeit emotional betrachtet. Wichtiger sei das gemeinsame Go-to-Market. Den Segen des Salesforce-Chefs hat er offenbar: »Deutsche Unternehmen investieren in die Cloud und treiben Innovationen voran. Die Deutsch Telekom und T-Systems haben ein ausgezeichnetes Verständnis des DACH-Markts«, ließ Benioff wissen.

Große Ziele haben beide: Schreiner will mit Salesforce.com in Deutschland größer werden als SAP, und Müller-Berg mit T-Systems hierzulande die Nummer eins beim Cloud Computing. Bei den Systems of Records, auch Backoffice genannt, geht es um ERP-Systeme und die effiziente Verwaltung von Daten und Transaktionen. Hier ist SAP stark. Bei den Systems of Engagement, auch Frontoffice genannt, geht es um die Zusammenarbeit zwischen Menschen. Hier sieht Schreiner sein Unternehmen im Vorteil. »Die Kunden kaufen nicht mehr ein reines CRM-Produkt. Ihnen geht es um das Frontoffice«, ergänzt er.

Salesforce sei außerdem kein reiner CRM-Anbieter mehr, die Plattformen seien wichtiger geworden. Force.com dient für Applikationen, die die Salesforce-Anwendungen im Backend ergänzen. Heroku ist für Web-Interaktionen etwa auf Facebook gedacht und Exact Target zur Skalierung im Konsumentengeschäft vorgesehen, beispielsweise um Mitteilungen an Kunden zu verschicken, die sich auf deren aktuelle Aktivitäten beziehen. Darüber liegt die neue Plattform Salesforce1, um beliebige Anwendungen auf Smartphones und Tablets zu bringen. Sowohl Benioff als auch Schreiner beteuerten, die sie das Unternehmen dank Salesforce-Software komplett von ihrem Smartphone aus steuern.