»Vmforce« heißt eine Cloud-Computing-Umgebung für Java-Entwickler, die Salesforce.com und Vmware aufsetzen. Den Nutzern stehen Force.com-Plattform-Services zur Verfügung wie Datenbank, Workflow, Analytik, Suche und Chatter-Profile.
Eine »Enterprise Java Cloud« namens Vmforce bringen Salesforce.com und Vmware auf den Markt. »Die Plattform ist die erste Entwicklungsumgebung für Enterprise-Java-Apps in der Cloud«,sagt Marc Benioff, Chairman und CEO von Salesforce.com. »Enterprise-Java-Entwickler - willkommen in der Cloud 2!«, ergänzt der Manager mit einer gehörigen Portion Enthusiasmus.
Mit Vmforce wollen beide Unternehmen weltweit rund sechs Millionen Java-Entwickler ansprechen, darunter zwei Millionen Anwender des Spring-Framework. »Unternehmen wollen Lösungen, die die Vorteile von Cloud Computing nutzen. Zugleich aber möchten sie auf bestehenden Ressourcen, Erfahrungen und Infrastruktur aufbauen«, so Paul Maritz, Präsident und CEO von Vmware.
Vmforce nutzt die Infrastruktur von Salesforce.com. Die Plattform unterstützt den Standard-Java-Code. Dies schließt nach Angaben beider Firmen alte Java-Objekte (POJOs), Java-Server-Pages (JSPs) und Servlets mit ein. Wenn Unternehmen Enterprise-Java-Anwendungen auf Spring schreiben, können sie diese Applikationen auf Vmforce und wieder zurück portieren.
Ein Vorteil, mit dem Vmforce »lockt«, ist die Skalierbarkeit. Nutzer müssen sich keine Gedanken über die Skalierung von App-Servern, Datenbanken oder der Infrastruktur machen, um Leistungsanforderungen zu entsprechen.
Vmforce wird das Spring-Framework nutzen, das Java-Entwicklungs-Framework der Spring-Source-Division von Vmware. Mit Spring können Entwickler Java-Applikationen schreiben sowie die Test-Coverage und die Anwendungsqualität verbessern.
Die Plattform wird zudem die Spring-Source-Tool-Suite nutzen, eine Entwicklungsumgebung mit einem Satz von Eclipse-basierten Tools für die Entwicklung von Java-Anwendungen.
Von Salesforce stammen unter anderem die Development-Plattform, auf der Vmforce aufsetzt, außerdem die dazugehörigen Services wie »Suche«, »Identität« und »Security«. Auch die Datenbank und Chatter-Services steuert Salesforce bei.
Weitere Bestandteile wie die Virtualisierungslösung vSphere und das Management mittels vCloud kommen von Vmware.
Vmforce wird als Developer Preview noch im Lauf des Jahres verfügbar sein. Die Preise werden später bekannt gegeben. Weiter Informationen zu Vmforce sind auf dieser Web-Site zu finden: www.vmforce.com.